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  • Mathematiker

mehr als 1000 Beiträge seit 22.02.2014

Der Wert von Kindern in der Gesellschaft

In manchen Ländern sind die Kinder kaum etwas besseres, als kleine "selbstgemachte" Arbeitssklaven, die komplett abhängig von ihren Herren (also beide Elternteile) und diesen massiv körperlich unterlegen sind.
Zudem lassen sich Kinder ja ideologisch noch leicht formen und nehmen den größten Mist erst einmal als gegenben und irgendwie richtig hin.
Daher sahen sie Sozialisten diese auch immer als ideales Feld, um den modernen, "sozialistischen Menschen" zu schaffen. Vulgo: Den Blöden, der hinterher mit Begeisterung und freiwillig die ganze Arbeit macht, während die Partei-Bonzen immer nur über Arbeit schwafelten und sich die Sahnestücke unter den Nagel rissen.

Aber auch unsere Freunde in der Schweiz hatten sich damals nicht mit Ruhm bekleckert.
Wenn die Eltern zu arm oder einfach nicht fähig waren, die Kinder selber zu erziehen, wurde aus den Kindern "Verdingkinder", die gerne von den Bauern missbraucht und ausgebeutet wurden. Der kleine Knecht oder die Magd, der für drei karge Mahlzeiten am Tag richtig rackern durfte, während die eigenen Kinder den Speck, Spiel und gute Ausbildung bekamen.

Und die BRD? Da galten Kinder einmal als das Größte und ein schutzwürdiges Gut.
Staatsbürger sollten diese werden, die maximal, nach ihren Fähigkeiten, gefördert wurden, um hinterher verantwortliche Entscheidungen zu treffen.
Das größte für die Kinder waren damals natürlich immer die Ferien, als freier Spieltrieb voraus war und die Kinder den ganzen Tag spielen und toben durfen.

Heute sieht die Welt doch etwas anders aus. Kinder sind, insbesondere für unsere Linken, nurnoch lästiger Ballast, der die Frau bei der Verwirklichung ihrer Karriere stört.
50 Jahre Forschung in Pädagogik, den Sozialwissenschaften, Medizin, Psychologie oder auch Biologie? Braucht kein Mensch. Was da drin steht, stört nur die Ideologie.
Heute gibt es die "moderne Familie", wo die Tagesmutter als Familienmitglied umgedeutet wird. Ja genau die, die schon kurz nach der Geburt die Balgen in ihre Obhut nehmen soll, damit die Mutti ja keinen Karriereknick macht.
Ferien? Auch so ein lustiges Relikt aus alter Zeit. Kinder die in der Ganztagsbetreuung mit zwei arbeitenden Eltern hocken, die haben keine Ferien mehr, sondern nurnoch unterrichtsfreie Zeit und einen "Jahresurlaub", der die Schnittmenge der Urlaube der Eltern darstellt. Der Rest ist abhocken in der Verwahranstalt. Da fällt ja sogar die Freizeitbeschäftigung "Hausaufgaben" weg. Rückzugsräume oder gar kreative Freizeitgestaltung? Selten so gelacht.

Die ILO legt einen unheimlichen Wert auf Bildung.
Da sieht es auch immer trüber bei uns aus. Da arbeiten unsere Linken auch an der Gleichheit: Wenn alle gleich dumm bleiben, kann sich ja auch keiner Beschweren und selbst ein Kevin Kühnert geht da noch als Arbeiterführer rüber.
Schulfähigkeit? Die Beherrschung der Sprache? Oder gar eine optimale Förderung für jeden sind Konzepte von Gestern.
Heute heißt es: Immer hinein in die gute Stube. Allerdings musste schon wieder einmal das Neuspech aktualisiert werden. Am Anfang hießen die ganzen Erwachsenen, die jetzt den Unterricht mit den Inklusionskindern bereichern, noch Inklusionskräfte.
Jetzt schon hochtrabend "Teilhabeassistenten".
Nur eines hat sich beim System Schule nicht geändert:
Es gibt einen Lehrer, der vor 20-40 Kindern den Vorturner spielt.
Früher turnte einen Weg für alle Schüler vor. Heute soll diese Kraft ein "individuelles Lernen" ermöglichen und für jeden Schüler einzeln turnen. Klar. Aber früher wurde noch nicht so viel schamlos gelogen.

Im Kindheit vermiesen und Bildungskrüppel erzeugen, die dann wirklich keine Chance mehr in der internationalen Konkurrenz haben, ist man in der Berliner Republik Spitzenklasse. Aber es geht ja auch um Gerechtigkeit! So ist der Unterschied zum dem Kind in Bolivien, dass dann mit 10 auf die Felder geschickt wird, nicht mehr so groß.

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