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  • kss

mehr als 1000 Beiträge seit 26.04.2001

Re: Nix symbolisch...

> > ...nur weil es evtl. wenige sind, ist es nicht wenig Geld, z.B.
> > http://www.t-online.de/wirtschaft/unternehmen/id_62571104/bmw-quandt-
> > familie-kann-mit-700-millionen-euro-dividende-rechnen.html

> Und das eine Beispiel soll die Aussage widerlegen, dass es nur eine
> Handvoll Leute betrifft?

Nein, dass es "symbolisch" ist, soll das widerlegen. Lies dir durch,
was ich geschrieben habe.

> > Es geht auch nicht nur um die Einnahmen, sondern auch darum, eine
> > derartige Machtanhäufung (wie sie tausende von Millionen Euro
> > zweifelsohne darstellen) zu verhindern.

> Dazu muss erst mal der Beweis erbracht werden, dass Geld auch Macht
> bedeutet. Es könnte ja auch Vermögen macht bedeuten oder eine gute
> Position im Unternehmen oder der Politik. Dass Geld Macht bedeuten
> soll, ist der Neid- und Missgunstdebatte zuzurechnen.

*lol* damit qualifizierst du dich selbst. Sind es nicht Leute wie du,
die immer lauthals rufen "wer zahlt bestimmt"?

Und nein, es sind NICHT die Einzigen die Macht haben, sowas habe ich
nie behauptet, ein Strohmann-Argument. Und nicht jeder der reich ist,
nutzt seine Macht. Es geht auch nicht um Geld allein, sondern
durchaus um Vermögen. Ich weiß nicht wieviel "Geld" die
Bertelsmann-Familie hat, aber über ihren finanziell gut
eingerichteten Verein richtet sie eine Menge Schaden und Propaganda
an. Ich weiß auch nicht wieviel Geld die Quandts haben, aber ein
Anruf im Kanzleramt reicht bekanntermaßen aus um Gesetzesprojekte zum
kippen zu bringen:
http://www.zeit.de/mobilitaet/2013-10/autolobby-bundesregierung-co2
Notfalls droht man ein bisschen mit Werksverlagerung und schmiert die
Hinterbänkler im Parlament.

Wo ich schon die ZEIT verlinke, alle großen Medienkonzerne gehören
Milliardären.

Dass Reiche dem Normalbürger nicht auf gleicher Stufe
gegenüberstehen, wirst selbst du nicht leugnen können. Die einen
können eine Kanzlei üppig dafür bezahlen alles passend zu drehen und
sind Anzeigekunden in der Presse (oder Besitzer), die anderen werden
finanziell aufgerieben und sind Medienopfer. Die einen schicken ihre
Kinder in Eliteschulen überall auf der Welt, die anderen leiden unter
ausblutendem Schulsystem. Schon die reine extreme Asymetrie der
Chancen schadet der Demokratie.

> > Außerdem kann man Schulden nur reduzieren, indem man Vermögen abbaut.

> Die Schulden reduzieren sich automatisch durch Inflation.

Nein, denn Inflation entsteht nur durch ein mehr an Geld und dieses
Geld entsteht wieder nur durch Schulden. Zumindest solange "Geld
drucken" mehr oder weniger verboten ist (wie in der EU).

Es hat einen Grund, warum nahezu ALLE Staaten überschuldet sind,
während der Reichtum auf privater Seite gleichzeitig immer weiter
zunimmt und sich dabei konzentriert.

> > Auch eine volkswirtschaftliche Binse.

> Nein, da musst du nachsitzen.

*lol* sagt jemand, der ständig durch hochqualifizierte Kommentare
auffällt

> > Relativ schmerzfrei Abbauen
> > kann man es aber in erster Linie bei denen, die ohnehin mehr haben,
> > als sie jemals ausgeben können.

> Es will niemand Schulden abbauen. Es ergibt auch gar keinen Sinn.

Nein?
http://www.bundesbank.de/Redaktion/DE/Themen/2013/2013_11_12_staatssc
hulden_in_eigenverantwortung_abbauen.html

http://www.handelsblatt.com/politik/international/schuldenkrise-europ
a-muss-seine-schulden-dauerhaft-abbauen/4676130-11.html

http://www.welt.de/newsticker/news1/article120656401/Merkel-Neue-Regi
erung-muss-Schulden-abbauen.html

Blablabla. Man braucht nichtmal einen Dill hervorkramern dafür.

> > > Das werden sie. Mit 25%.
> > 
> > Ja, angemessen wäre aber der persönliche Steuersatz.

> Also weniger.

Bei dir?

> > Außerdem muss die von den Konzernen praktizierte Steuerflucht
> > unterbunden werden.

> Es gibt keine wirkliche Steuerflucht. Nenne doch mal ein Beispiel.

http://www.boeckler.de/42376_42385.htm

Vodafone (und viele andere)
http://www.t-online.de/wirtschaft/id_67142996/verluste-in-gewinne-ver
wandeln-luxemburg-lockt-mit-firmen-steuertrick.html

http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/netzwirtschaft/google/google-un
d-andere-ueber-irland-gewinne-in-steueroasen-schleusen-11126896.html

http://www.wiwo.de/unternehmen/industrie/offshore-toechter-das-zieht-
deutsche-konzerne-an-sonderbare-standorte-/8055442.html

http://www.finanzen.at/nachrichten/aktien/Ist-der-Apfel-doch-faul---A
pple-macht-Schulden-fuer-die-Dividende-393411

Die Konzerne sitzen teilweise auf riesigen Geldbergen, während die
Volkswirtschaften vor die Hunde gehen und die Arbeiter (gerade im
Fall Apple bei Foxconn) leben und arbeiten wie Sklaven:
https://de.wikipedia.org/wiki/Foxconn#Arbeitsbedingungen


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