JohnDoe777 schrieb am 04.06.2024 11:24:
"Sollten wieder Abschiebungen nach Afghanistan ermöglicht werden, beträfe das allerdings eine ganze Reihe von Geflohenen, die keineswegs die Werte des islamistischen Taliban-Regimes teilen, sondern dort Repressalien fürchten müssten."
Ganz neutrale Rückfrage: Stimmt das denn überhaupt, das (außer vielleicht den üblichen Verdächtigen von AfD und Co.) Vertreter demokratischer Parteien eine unterschiedslose Abschiebung auch von Opfern islamistischer Gewalt nach Afghanistan gefordert haben?
Gibt es hierzu eine Quelle oder ein Zitat?Ich frage deswegen, weil ich bislang nur solche Äußerungen gesehen habe, die sich explizit auf islamistisch motivierte Täter bezogen und keineswegs auf Opfer.
So wie ich die Problematik verstehe:
Damit man überhaupt abschieben kann,
muss Afghanistan als sicheres Herkunftsland eingestuft werden.
Damit würde aber für alle afghanistanischen Flüchtlinge
der Asylgrund entfallen, und alle müssten abgeschoben werden
(oder zumindest alle Asylanträge neu geprüft werden,
da nur noch politische Oppositionelle
und/oder Homosexuelle einen Asylgrund hätten...)
Nur Straftäter abzuschieben geht eben nicht so einfach...