Die Kosten wurde ja von der Initiative massiv schöngerechnet. Die werden also durch die Decke gehen (ich schätze mal Faktor 4-5).
Weiters hat die Initiative bewusst keinen Gesetzentwurf zur Abstimmung gestellt, da hätte man ja die Hosen runterlassen und konkret werden müssen. Ich sage voraus, dass erst ewig um ein Gesetz gefeilscht wird, dann wird etwas verabschiedet, was handwerklich schlecht gemacht ist und mit dem keiner zufrieden ist.
Anschließend wird es Jahre der Unsicherheit geben, während die Klagen gegen den Murks durch sämtliche Instanzen gehen. In dieser Zeit wird selbstverständlich kein einziger Euro seitens der Konzerne investiert, und auch das Land Berlin wird kein Geld für NEUE Wohnungen ausgeben, da alles für höhere Entschädigungen zurückgehalten werden muss.
Die Mieten steigern munter weiter. Oder die Mieter müssen Schattenmieten vereinbaren und die Differentz zurücklegen. Hatten wir ja gerade erst.
Sollte es am Ende tatsächlich zu Enteignungen kommen, so gibt es von heute auf morgen Privilegierte, die in Wohnungen mit günstigen Mieten sitzen und diese auch nicht mehr verlassen werden.
Alle anderen zahlen weiterhin explodierende Marktpreise, und (über ihre Steuern) die Finanzierung der Enteignungen. Somit werden alle selbstnutzenden Immobilienbesitzer und Mieter bei "kleineren" Vermietern die Glückspilze subventionieren.
Enteignete Wohnungen werden (wahrscheinlich nach Parteibuch und ähnlichen Kriterien) zugeteilt werden.