Erst baut man steuerfinanziert Wohnungen. Dann bietet man sie nicht kostendeckend an, weswegen sie, wiederum mit Steuergeldern, querfinanziert werden müssen.
Dann wird das zu teuer und man lässt sie erst völlig verlottern, und danach verscherbelt man sie an Firmen, um sich das Geld zu sparen, dass der Staat momentan mit den Wohnungen VERLIERT.
Die Firmen bringen die Wohnungen wieder einigermassen in Ordnung und erhöhen die Mieten so, dass sie langfristig von den Immobilien profitieren, denn das ist das Ziel von Firmen.
Wer in diesem Szenario eine Wut auf die Firmen hat, der ist nicht ganz dicht, und glaubt er hat einen Anspruch darauf, dass seine schöne zentrale Stadtwohnung von den anderen Steuerzahlern subventioniert wird.
Und heute ist die Situation so, dass es zu wenige Wohnungen hat. Und was macht die Politik? Sie will Milliarden in den Sand setzen, ohne dass dadurch auch nur eine neue Wohnung entsteht... Nur weil man es geschafft hat, der Bevölkerung einzutrichtern, dass in diesem Szenario die Firmen die bösen seien...
Warum baut man nicht stattdessen staatlich gefördert Wohnungen und bietet sie kostendeckend an, so dass 1) die Wohnungsnot reduziert wird und 2) der Steuerzahler langfristig sogar von der Investition in diese Wohnungen profitiert?
Die Antwort darauf kann ich eigentlich gerade selbst geben: Weil die Behörden so ineffektiv mit Geldern umgehen (ist ja nicht ihr Geld...), dass der Bau gleich das doppelte wie üblich kostet, der Unterhalt ebenfalls, und die entstandene Wohnung bei ehrlichen und kostendeckenden Mieten eher teurer als sonst üblich wäre.
Aber wenigstens würde es neuen Wohnraum schaffen, was besser als nichts, und viel besser als Enteignungen wäre.