logiko schrieb am 11.06.2021 07:58:
Vor Snowden haben viele Leute noch gedacht, der kleine Mann sei doch viel zu unwichtig, um ihn und ganze Völkerschaften systematisch auszuspionieren. Vor allem konnte man sich nicht vorstellen, welche gewaltigen Energien und was für ein ungeheurer Aufwand in einer Superbehörde darin investiert würde.
Wer vorher sagte, in allem, was ich tue, werde ich von den Amerikanern abgehört, galt als Verschwörungstheoretiker und wurde verlacht.
Dieses Unverständnis und die Naivität, von unserer Gesellschaft praktisch nichts verstanden zu haben, wurde von Snowden aufgeklärt, darum ist er noch vor Assange Staatsfeind Nummer 1.
Richtig. Aber was hat's gebracht? Nichts. Wir legen kritische Unternehmensdaten in Clouds US-amerikanischer Anbieter ob, obwohl wir wissen, dass diese Daten von Geheimdiensten genutzt werden und das damit auch Wirtschaftsspionage betreiben wird. Wir nutzen Teams in Schulen und verlassen uns auf Selbstauskünfte des Herstellers, obwohl wir wissen, dass die Hersteller gesetzlich dazu verpflichtet sind, die Daten weiterzugeben und darüber keine Angaben machen dürfen.
Es ist, als hätte es Snowden nie gegeben.