Artur_B schrieb am 16.06.2021 21:34:
Nur eben:in Skandinavien sind sie zu über 60 Prozent in der Gewerkschaft, teilweise 80. Beste Sozialstruktur weltweit. Das stört das Bild ein wenig, nicht?
Ich vermute mal, in Deutschland würde sich wenig an der Situation änderrn, wenn einfach nur mehr Menschen in den Gewerkschaften sind.
Als Indiz dezu kann ich nur meine persönlichen Erfahrungen nehmen. Die meisten, die im Betriebsrat sind, machen nicht den Eindruck, daß sie sicch für etwas ins Zeug legen. Mit den Gewerkschaftlern ist es sehr sehr ähnlich. Hinzu kommt dort, daß die meisten Gewerkschaftler mit den Menschen zusammensitzen, mit denen sie beruflich zu tun haben. Also der Geschäftsleitung und dann dort ihre Freizeit/Pause verbringen. Das ist das eigentlich Problem - das deutsche Küngeln.
Gewerkschaften setzen sich oftmals gegen Externe Arbeitskräfte ein bzw dafür, den Anteil Externer zu erhöhen, statt diese festangestellt zu fordern. Die meisten getroffenen Gewerkschafter setzen sich also für die Betriebsgewinne ein statt für Angestellte, die in der Firma arbeiten.
Gewerkschaften sind in Deutschland dafür da, daß die Angestellten ruhiggestellt sind und eben nicht streiken. Ab und an gibt es dafür dann ein Leckerli - hier mal 1,5%, da mal 2% Gehaltsanpassung. Mit ganz viel Glück auch an zwei aufeinanderfolgenden Jahren, meist aber eben nicht. Das gleicht dann nichtmal die echte Inflation aus.