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  • DasKleineDummerchen

mehr als 1000 Beiträge seit 13.09.2001

Ganz normale imperiale Verhaltensweisen, aber Bush != Julius Cäsar!

Das mit den 1000 Jahren sei jetzt einmal dahingestellt. Es gibt genug
andere Übereinstimmungen zwischen den USA heute und Rom damals und
diese Gemeinsamkeiten befinden sich im Bereich des imperialen
Verhaltens und imperialer Strategien. Allerdings würde ich fast
soweit gehen und nicht nur die USA, sondern die ganze westliche
kapitalistische Allianz als neues Imperium sehen (Bush ist nur der
Statthalter von Enron und Microsoft). Julius Cäsar (bis 44 v.Chr) war
ja noch recht erfolgreich und zu Zeiten Kaiser, als Rom seine mehr
oder weniger größte Ausdehnung hatte. 

Schlimmer wurde es erst, als durch die Größe das Imperium zu
unkontrollierbar und die Nachfolger Cäsars zu egozentrisch und
dekadent wurden (und da waren ein Bürgerkrieg und diverse Dynastien
dazwischen - bis 476 n. Chr). Diese Verhaltensweise bescherte ihnen
grandiose Fehleinschätzungen der eigene Macht und der Situation des
Imperiums, teilweise auch begründet durch eine ausufernden und immer
unkontrollierbarere Bürokratie (s. Tacitus: Früher litten wir unter
Verbrechen, heute leiden wir unter Gesetzen),, die dann letztendlich
zum Untergang des römischen Imperiums führte. (Wer hatte sich bzgl.
der Barbaren so verschätzt? Claudius, Octavius, 'n ganz anderer? Auf
jeden Fall wurde der letzte westliche Kaiser Romulus Augustulus von
dem Germanen Odoaker abgesetzt).

Bush mit Cäsar zu vergleichen halte ich schlichtweg für falsch. Cäsar
war m.E. intelligent und in der Lage, politische Situationen auch
meistens richtig einzuschätzen. Bush entspricht für mich eher einem
Nero oder ähnlichem Gedöns, Inzestidioten, die geil darauf sind, sich
selbst zu feiern und keinen Blick für das richtige Maß haben -
stinknormale intrigante Despoten halt. Perfekt in der Kunst der
Intrige um sich eine Machtposition zu sichern, aber unfähig die Macht
auch mit Leben zu füllen und ein Imperium voranzubringen.

Und all die ganzen Ungereimtheiten um Bush deuten ganz heftig darauf
hin, daß hier mehr als eine Intrige stattgefunden hat. In sofern war
der Flugzeugabsturz stringent und zu erwarten. Der wahrscheinliche
Untergang des Imperiums allerdings auch. Nur sollte man sich in der
Zeit nicht verschätzen. Große Imperien brauchen einige Zeit, bis sie
zu Fall gebracht werden. Dazu brauch es eine lange Reihe von
unfähigen Herrschern. Auch das lehrt uns die Geschichte Roms. Bush
ersetzt vielleicht 2 oder 3 auf einen Schlag, aber m.E. es gibt es
noch kein wirkliches Gegengewicht, daß das westliche Imperium schon
jetzt zu Fall bringen würde.

mit imperialen Grüßen

das kleine Dummerchen
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