Zum ersten Absatz:
Und was passiert dann mit der Strahlung, die höhere Atmosphärenschichten aufgrund ihrer Temperatur ( > 0K) abgeben? Müssen wir das Konzept der Wärmestrahlung auch über den Haufen werfen?
Ihr Fehler ist, dass sie sich nicht klar machen, was genau "eine Zustandsänderung" ist. In der gleichen Zeit nämlich, in der ein Teil der Atmosphäre eine gewisse Strahlungsenergie auf die Erdoberfläche überträgt, überträgt die Erdoberfläche (die wärmer ist und deshalb stärker strahlt) mehr Strahlungsenergie auf den Teil der Atmosphäre. Das ist dann eine Zustandsänderung; sie dürfen nicht nur die eine Richtung berücksichtigen.
Der Energieaustrag aus der Atmosphärenluft findet erst an deren oberer Grenzschicht [...] statt. Das ist der Bereich, wo Gase anfangen, auch geringe Energiemengen über Strahlung abzugeben.
Was soll denn das für einen Sinn ergeben? Wieso strahlt die oberste Schicht der Atmosphäre (die am kältesten ist) und die Schichten darunter nicht?
Außerdem: Wenn Wärmeabgabe durch Strahlung letzlich sowieso der "Flaschenhals" ist, so wie sie es beschreiben, dann ist es doch effektiver, wenn die Strahlung von der Erdoberfläche direkt ins All gelangt und nicht erst über Leitung und Konvektion in höhere Atmosphärenschichten transportiert werden muss. Eben deshalb verlangsamt die Absorbtion von Infrarotstrahlung die Abgabe von Wärme durch die Erde.
PS: Meine Güte, ist das die selbe Person, die zuvor dashier geschrieben hat:
Auserdem hat CO2 eine kühlende Wirkung.
Das Forschungszentrum Karlsruhe hat am 31.7.2006 einen Versuch zum Nachweis des Treibhauseffektes durchgeführt, er dauerte 15 Minuten und wurde 10 Minuten beobachtet. In dieser Zeit lag die Temperatur in dem Behälter mit normaler Luft über dem des CO2 gefluteten. CO2 kühlt also. Diesen Umstand findet man in jedem guten Physikbuch.
Oder hat antigrün da den Wissenschaftsredakteur rangelassen? :D