Alexander Durin schrieb am 22. Januar 2014 13:21
> MPolo schrieb am 22. Januar 2014 12:28
>
> > Alexander Durin schrieb am 22. Januar 2014 12:04
> >
> > > Hält die Stagnation aber noch geschätzte fünf, zehn oder fünfzehn
> > > Jahre an, dann gehen die Klimamodelle flöten.
> >
> > Genau das wird sie nicht tun. Keine 10 Jahre noch. Alle gegenläufigen
> > Trends, die derzeit die weitere Erwärmung des Klimas aufhalten, sind
> > kurzfristige Trends, die können 10 bis 15 Jahre kühlend wirken, aber
> > dann drehen sie sich auch wieder um.
>
> Als Laie schöpfe ich da manchmal aus "Lebenserfahrung" und die sagt,
> dass so ein kurzfristiger Stillstand nach einem steilen Anstieg
> (falls er das ist) vieles sein kann:
>
> a) das Maximum ist erreicht, es pendelt sich ein
> b) eine Wende, es geht bald wieder nach unten
> c) die Ruhe vor dem Sturm: jetzt geht es erst richtig los
Wieso schöpfst du nicht aus Wissen? Es ist alles da.
> Interessant finde ich die starken Schwankungen um 1998 herum: sie
> könnten ein Einschwingvorgang sein, wenn sich widerstreitende
> Komponenten auf einen stabilen Wert "einigen". Soweit der
> quasi-esoterisch-physikalische Teil.
1998 war El Nino. Weiß nicht wieso du da was esoterisch
reininterpretieren willst.
> Was diese gegenläufigen Komponenten des Klimas ausmachen, kann ich
> mir nicht vorstellen, dass die Wissenschaft schon heute das Klima,
> das furchtbar komplex ist, hinreichend genau verstanden hat. Der
> weitere Verlauf der Stagnation wird das zum Teil zeigen.
Wir können eben keine El Ninos vorhersagen und auch die weitere
Entwicklung der Sonnenaktivität ist noch nicht vorhersagbar. Beides
sind aber Schwankungen, die den Trend nicht grundsätzlich überlagern
können.
> > Die geringe Sonnenaktivität, die
> > La Ninas, die Oszillation der Ozeane, die Erwärmung der Tiefsee ...
> > es müssten tatsächlich ganz neue Phänomene auftauchen, die die
> > Erwärmung auch länger noch aufhalten könnten.
>
> Ich picke einmal zwei Punkte heraus.
>
> Wenn ich das recht verstanden habe, Können die Klimamodelle die
> statistische Häufigkeit und Stärke von Los Niños/Las Niñas nicht
> modellieren.
Richtig.
> Eine Erwärmung könnte ab einem gewissen Punkt ja weniger
> Los Niños und mehr Las Niñas zur Folge haben und umgekehrt. Das Klima
> könnte eine selbst-stabilisierende haben.
Könnte. Aber ich sehe keinen Einfluss des Menschen auf die Ozeane,
bisher zumindest. Und selbst wenn es jetzt nur noch El Ninas gibt
wird das die weitere Erwärmung nicht aufhalten können. El Ninas und
El Ninos ändern nur etwas an der Verteilung der Wärme, regional und
zwischen Luft und Wasser. Die Durchschnittstemperatur der Erde hängt
davon nicht ab, sondern von der Einstrahlung und der Abstrahlung.
> Ich habe einmal hier gelesen, dass sich die tiefen Meeresschichten
> (700-2000m) ausgerechnet in den letzten interessanten 10-20 Jahren
> besonders erwärmt haben. Unklar ist dabei, ob die Klimamodelle diese
> tiefen Schichten überhaupt berücksichtigen
Tun sie meines Wissens nicht wirklich, es war keine Notwendigkeit
abzusehen.
> und wenn ja, ob sie das
> prognostiziert haben.
Definitiv nicht.
> Vielleicht ist das aber auch irrelevant, weil
> die so "entsorgte" Wärme zu mickrig ist, um einen maßgeblichen
> Einfluss auf die Oberflächentemperaturen zu haben.
Ist nicht mickrig.
> Das sind zwei Punkte, die mir beim kritischen Lesen aufgefallen sind.
> Und mittlerweile lese ich bei diesem Thema sehr kritisch nachdem ich
> Pomrehn und Ramstorf gelesen habe.
Was hast du an Rahmstorf zu kritisieren?
> > > Auf meine inhaltliche Kritik am Artikel bist du aber nicht
> > > eingegangen.
> >
> > An der habe ich auch nichts auszusetzen.
>
> Du hast ihr auch nicht zugestimmt.
Ja, ich verstehe Pomrehn halt auch ein Stück weit, weil die Leugner
eben immer wieder dieselben Unwahrheiten wiederholen ohne auf
Wiederlegungen einzugehen und darauf ihren Erfolg aufbauen. Es ist
schwierig, da seriös zu bleiben, Pomrehn bedient sich halt derselben
Mittel und wiederholt immer wieder dieselben Aussagen, um
dagegenzuhalten. Immerhin sind die Aussagen nicht unwahr, sondern nur
unseriös. Pomrehn hat sich halt auf das Niveau der Leugner
runterziehen lassen. Was würde journalistische Ehre nützen, wenn am
Ende die Sockenpuppen gewinnen?
> MPolo schrieb am 22. Januar 2014 12:28
>
> > Alexander Durin schrieb am 22. Januar 2014 12:04
> >
> > > Hält die Stagnation aber noch geschätzte fünf, zehn oder fünfzehn
> > > Jahre an, dann gehen die Klimamodelle flöten.
> >
> > Genau das wird sie nicht tun. Keine 10 Jahre noch. Alle gegenläufigen
> > Trends, die derzeit die weitere Erwärmung des Klimas aufhalten, sind
> > kurzfristige Trends, die können 10 bis 15 Jahre kühlend wirken, aber
> > dann drehen sie sich auch wieder um.
>
> Als Laie schöpfe ich da manchmal aus "Lebenserfahrung" und die sagt,
> dass so ein kurzfristiger Stillstand nach einem steilen Anstieg
> (falls er das ist) vieles sein kann:
>
> a) das Maximum ist erreicht, es pendelt sich ein
> b) eine Wende, es geht bald wieder nach unten
> c) die Ruhe vor dem Sturm: jetzt geht es erst richtig los
Wieso schöpfst du nicht aus Wissen? Es ist alles da.
> Interessant finde ich die starken Schwankungen um 1998 herum: sie
> könnten ein Einschwingvorgang sein, wenn sich widerstreitende
> Komponenten auf einen stabilen Wert "einigen". Soweit der
> quasi-esoterisch-physikalische Teil.
1998 war El Nino. Weiß nicht wieso du da was esoterisch
reininterpretieren willst.
> Was diese gegenläufigen Komponenten des Klimas ausmachen, kann ich
> mir nicht vorstellen, dass die Wissenschaft schon heute das Klima,
> das furchtbar komplex ist, hinreichend genau verstanden hat. Der
> weitere Verlauf der Stagnation wird das zum Teil zeigen.
Wir können eben keine El Ninos vorhersagen und auch die weitere
Entwicklung der Sonnenaktivität ist noch nicht vorhersagbar. Beides
sind aber Schwankungen, die den Trend nicht grundsätzlich überlagern
können.
> > Die geringe Sonnenaktivität, die
> > La Ninas, die Oszillation der Ozeane, die Erwärmung der Tiefsee ...
> > es müssten tatsächlich ganz neue Phänomene auftauchen, die die
> > Erwärmung auch länger noch aufhalten könnten.
>
> Ich picke einmal zwei Punkte heraus.
>
> Wenn ich das recht verstanden habe, Können die Klimamodelle die
> statistische Häufigkeit und Stärke von Los Niños/Las Niñas nicht
> modellieren.
Richtig.
> Eine Erwärmung könnte ab einem gewissen Punkt ja weniger
> Los Niños und mehr Las Niñas zur Folge haben und umgekehrt. Das Klima
> könnte eine selbst-stabilisierende haben.
Könnte. Aber ich sehe keinen Einfluss des Menschen auf die Ozeane,
bisher zumindest. Und selbst wenn es jetzt nur noch El Ninas gibt
wird das die weitere Erwärmung nicht aufhalten können. El Ninas und
El Ninos ändern nur etwas an der Verteilung der Wärme, regional und
zwischen Luft und Wasser. Die Durchschnittstemperatur der Erde hängt
davon nicht ab, sondern von der Einstrahlung und der Abstrahlung.
> Ich habe einmal hier gelesen, dass sich die tiefen Meeresschichten
> (700-2000m) ausgerechnet in den letzten interessanten 10-20 Jahren
> besonders erwärmt haben. Unklar ist dabei, ob die Klimamodelle diese
> tiefen Schichten überhaupt berücksichtigen
Tun sie meines Wissens nicht wirklich, es war keine Notwendigkeit
abzusehen.
> und wenn ja, ob sie das
> prognostiziert haben.
Definitiv nicht.
> Vielleicht ist das aber auch irrelevant, weil
> die so "entsorgte" Wärme zu mickrig ist, um einen maßgeblichen
> Einfluss auf die Oberflächentemperaturen zu haben.
Ist nicht mickrig.
> Das sind zwei Punkte, die mir beim kritischen Lesen aufgefallen sind.
> Und mittlerweile lese ich bei diesem Thema sehr kritisch nachdem ich
> Pomrehn und Ramstorf gelesen habe.
Was hast du an Rahmstorf zu kritisieren?
> > > Auf meine inhaltliche Kritik am Artikel bist du aber nicht
> > > eingegangen.
> >
> > An der habe ich auch nichts auszusetzen.
>
> Du hast ihr auch nicht zugestimmt.
Ja, ich verstehe Pomrehn halt auch ein Stück weit, weil die Leugner
eben immer wieder dieselben Unwahrheiten wiederholen ohne auf
Wiederlegungen einzugehen und darauf ihren Erfolg aufbauen. Es ist
schwierig, da seriös zu bleiben, Pomrehn bedient sich halt derselben
Mittel und wiederholt immer wieder dieselben Aussagen, um
dagegenzuhalten. Immerhin sind die Aussagen nicht unwahr, sondern nur
unseriös. Pomrehn hat sich halt auf das Niveau der Leugner
runterziehen lassen. Was würde journalistische Ehre nützen, wenn am
Ende die Sockenpuppen gewinnen?