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  • MPolo

mehr als 1000 Beiträge seit 03.04.2006

Re: Ohne Energiezufuhr wäre die Erde ein Eisplanet!

Hausmacht schrieb am 23. Januar 2014 09:22

> MPolo schrieb am 22. Januar 2014 16:14

> > Genau das zeigt dass es einen Treibhauseffekt gibt. Nämlich durch
> > Wasserdampf. Das beste Treibhausgas. Der Wasserdampf in der
> > Atmosphäre hält die Erde warm. Jedenfalls dort, wo er vorhanden ist.
> > Über der Wüste hats sehr wenig Wasserdampf, also auch sehr wenig
> > Treibhauseffekt.

> Diese Wirkung ist nur dann gegeben, wenn Wasserdampf als Nassdampf in
> Form der Wolken vorliegt. Nassdampf wird durch mikrofeine
> Wassertröpfchen gebildet. Es ist also kein gasförmiger Zustand. Da
> aber die Erde ein offenes System darstellt und gegenüber einem
> Gewächs- bzw. Treibhaus nicht geschlossen ist, entweicht stets die
> tagsüber zugeführte Energie in der Nacht. 

Naja, das stimmt ja auch grundsätzlich, natürlich, bzw. wenn nachts
nicht die Energie entweicht die wir tagsüber bekommen haben wir einen
Klimawandel, denn dann heizt sich die Erde auf. Aber wenn wir den
Klimawandel mal beiseite lassen, entweicht nachts die Energie die wir
tags bekommen. Klar. Das ist bei einem Kochtopf genauso, wenn wir ihn
kontinuierlich auf eine angeschaltete Herdplatte stellen. Energie
geht rein und raus und die Temperatur bleibt konstant. Das ist im
Treibhaus nicht anders, die Energie die reinkommt kommt auch wieder
raus, früher oder später. Sonst würde sich das Treibhaus beständig
aufheizen und irgendwann kannst du da drin backen und irgendwann
einen Schmelzofen betreiben. Das Treibhaus ist genausowenig ein
geschlossenes System wie die Erde. Die komplette Energie die reingeht
geht auch wieder raus.
Und trotzdem ist es im Treibhaus wärmer als draußen. Warum? Weil das
Gleichgewicht, bei dem genausoviel Wärme rein wie raus geht, durch
das Glas verschoben ist. Genauso ist es bei der Erde.
Was die Wolken angeht, siehst du das ja auch so, dass die Wolken die
Erde nachts wärmen. Denn die Wolken reflektieren die
Infrarotstrahlung zum Teil, so ähnlich wie das Glas im Treibhaus.
Wieso soll CO2 nicht können was Wasserdampf kann?

> MPolo schrieb am 22. Januar 2014 16:14

> > Beim Treibhaus Erde bleibt aber die zugeführte Energie nicht aus. Wir
> > haben eine konstant zugeführte Energie von der Sonne. Was die
> > Temperatur im Treibhaus wie auf der Erde bestimmt, ist, wieviel von
> > der Wärme abgeführt wird. Das Treibhaus sorgt dafür, dass weniger
> > Wärme abgeführt wird, daher steigt die Temperatur im Treibhaus
> > morgens stärker als draußen. Die Treibhausgase in der Atmosphäre
> > sorgen genauso dafür, dass weniger Wärme abgeführt wird, und dass
> > somit die Temperatur steigt (bzw. nachts weniger abfällt).

> OK, ich sags nochmal. In einem Treibhaus ist es nicht gleichzeitig
> Tag und Nacht, wie auf der Erde. Es herrscht Windstille im Treibhaus.
> Wenn es draußen kalt ist musst du heizen. Die Erde wird -klar- von
> der Sonne mit Energie versorgt. Die Sonnenstrahlen fallen auf den
> Boden bzw. aufs Wasser. Die aufgenommene Energie wird als
> Infrarotstrahlung (Wärmestrahlung) wieder abgegeben. Der Boden
> erwärmt sich schneller als das Wasser und gibt aber auch schneller
> die Energie wieder ab, als das Wasser. Wasserdampf ist tatsächlich in
> der Lage die Abstrahlung zu verzörgen aber nicht zu verhindern.

Aber genau darum geht es. Das reicht ja schon. Das Gewächshausdach
macht nichts anderes. 

> CO2 kann die permanente Wärmeabstrahlung der Erde nicht verhindern,
> da CO2 im Bereich von 7-13m der Wärmestrahlung nicht absorbsionsfähig
> ist. Und genau in diesem Wellenbereich wird permanent die aufgenommen
> Energie der Sonne wieder ins Wettall entlassen. Es ist ein stets
> offenes Abstrahlungsfenster.

> Dieses Fenster sorgt dafür, dass sich die Erde nicht überhitzt.

> http://scienceblogs.de/weitergen/wp-content/blogs.dir/21/files/2012/07/i-adb3d1b327b2a10fca8870cc11443b4c-Atmospheric_Transmission.png

Hier siehst du, bei welchen Wellenlängen ein schwarzer Körper
abstrahlt, und die Erde ist nichts groß anderes. Bei der Temperatur,
die wir hier haben, ist das Maximum der Abstrahlung etwa bei 11 µm,
das meiste strahlt zwischen 7 und 20 µm ab. Das ist nicht soo eng,
nur 10-13 ... da ist die Absorption des CO2 bei 15 µm schon relevant.

Übrigens, die Argumentation auf dieser Skeptikerseite finde ich
erstaunlich schlüssig ... Hansen meint ja auch inzwischen, dass der
Effekt des zusätzlichen CO2 schon zurückgeht, weil mehr als 100%
Absorption ja nicht geht ... aber da muss ich Hansen wohl falsch
verstanden haben, denn dieses Argument ist ja schon wiederlegt, ich
leg dir die Seite mal ans Herz, da wirds wirklich gut erklärt wie der
Treibhauseffekt _wirklich_ funktioniert:

> http://www.realclimate.org/index.php/archives/2007/06/a-saturated-gassy-argument/

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