RiddelDiRopp schrieb am 22. Januar 2014 15:56
> Hallo,
>
> Suicido schrieb am 22. Januar 2014 13:10
>
> > Wie naiv muss man eigentlich sein, damit man eine Temperaturerhöhung
> > als Problem anerkennt?
> > Ein Blick in die Historie (seit der Antike) reicht aus, um sich
> > kundig machen zu können, dass wärmere Phasen *immer* positive
> > Begleitumstände hatten, während kältere Phasen *grundsätzlich*
> > negative Effekte erzeugten.
>
> Unter den damaligen Bedingungen geringerer Weltbevölkerung,
> schlechterer Agrareffizienz (d.h. heute auch -Optimiertheit für
> scharf definierte Bedingungen) und eingeschränkt auf das
> schmale Sichtfeld der wenigen Weltregionen, wo es eine
> halbwegs funktionierende Geschichtsschreibung gab. Wie
> es zu den Warmzeiten, die in Europa für Prosperität
> sorgten, für die Lebensbedingungen in Afrika, Nordamerika,
> Mittelasien, Australien aussah, entzieht sich komplett
> unserer Kenntnis. Und auch Du wirst nicht ausschließen
> können, daß die Wüsten dort in ihrer heutigen Ausdehnung
> und dem Grad ihrer Desertifikation zumindest
> teilweise Folgen der für Europa günstigen Warmzeiten
> sein können.
Man kann durchaus feststellen, dass mit höheren Temperaturen (ohne
massiven menschlichen Einfluss) die Desertifikation am geringsten
ist. Bestes Beispiel das Holozän-Optimum (vor ca. 8000 Jahren), in
welchem die gesamte(!) Sahara Grasland war. Erst mit der allmählichen
Abkühlung begann die erneute Verwüstung, welche im Übrigen in der
letzten Eiszeit am ausgeprägtesten war.
> Unsere heutige Sicht muß also global sein. Was nützt uns
> (der globalen Menschheit) eine schöne Warmzeit für Kanada,
> Skandinavien und Sibirien? Wenn da, wo die Menschen leben,
> Hunger, Verwüstung, Überflutung, Krieg und Elend herrschen?
> Dann ziehen halt Bangladesch, Indonesien und Indien nach
> Sibirien um, oder was?
Die müssen ersteinmal eine vernünftige Bevölkerungspolitik bezüglich
des raschen Wachstums etablieren. Wenn sich ein Land leistet, die
Bevölkerung innerhalb von 50-60 Jahren vervierfachen zu können, dann
muss es auch mit den daraus resultierenden Konsequenzen klar kommen.
> Du machst mir hier den Eindruck wie einer der weitverbreiteten
> Crackpots. Theorie ist mir zu kompliziert?
Die Theorie ist doch nicht kompliziert, nur nicht korrekt.
Umkehrschlüsse sind in der Wissenschaft nur dann zulässig, wenn
nachweisbar ist, dass die Ursache-Wirkung-Beziehung erhalten bleibt.
Das ist bei der Klimasensitivität absolut nicht gegeben.
> Es *gibt* *gemessene* Klimadaten, Unmengen davon, aus den letzten
> Jahrzehnten. Will man das Klimageschehen in seinen inneren
> Mechanismen verstehen, dann muß man halt die Ärmel aufkrempeln
> und Modellbildung betreiben, so wie in jeder ordentlichen
> Naturwissenschaft. Dann macht man Vorhersagen, und beobachtet,
> ob die richtig sind. Dann wird das Modell erweitert, modifiziert,
> präzisiert. Das Modell mit den besten Vorhersagen gewinnt
> vorläufig, solange bis es ein besseres gibt.
Was bitte ist ein Modell wert, das nicht in der Lage ist, die
Messungen (ich rede hier vom Zeitraum vor 1950) korrekt
nachzustellen? Prakisch ist das Müll. Da hilft auch nicht, dass man
durch entsprechendes "Drehen" an den Parameterschrauben die letzten
40 Jahre nachstellen kann - und das auch nur halbwegs.
[snip]
> Und, sorry, Leute wie Du, die sich ihr
> persönliches Lieblingsproblem herauspicken und so tun, als wäre
> *dieses* vernachlässigbar, bereiten den Boden für die, die
> (tatsächlich interessengesteuert) lieber GARNIX tun wollen.
"Lieblingsproblem" ist gut. Das war dein Bester.
Das "Lieblingsproblem" ist bei den AGW-Verfechtern CO2 - ohne auch
nur im Ansatz auf die eigentlich maßgebenden Probleme eingehen zu
wollen/können.
Also geb ich diesen Token mal an dich zurück.
> Hallo,
>
> Suicido schrieb am 22. Januar 2014 13:10
>
> > Wie naiv muss man eigentlich sein, damit man eine Temperaturerhöhung
> > als Problem anerkennt?
> > Ein Blick in die Historie (seit der Antike) reicht aus, um sich
> > kundig machen zu können, dass wärmere Phasen *immer* positive
> > Begleitumstände hatten, während kältere Phasen *grundsätzlich*
> > negative Effekte erzeugten.
>
> Unter den damaligen Bedingungen geringerer Weltbevölkerung,
> schlechterer Agrareffizienz (d.h. heute auch -Optimiertheit für
> scharf definierte Bedingungen) und eingeschränkt auf das
> schmale Sichtfeld der wenigen Weltregionen, wo es eine
> halbwegs funktionierende Geschichtsschreibung gab. Wie
> es zu den Warmzeiten, die in Europa für Prosperität
> sorgten, für die Lebensbedingungen in Afrika, Nordamerika,
> Mittelasien, Australien aussah, entzieht sich komplett
> unserer Kenntnis. Und auch Du wirst nicht ausschließen
> können, daß die Wüsten dort in ihrer heutigen Ausdehnung
> und dem Grad ihrer Desertifikation zumindest
> teilweise Folgen der für Europa günstigen Warmzeiten
> sein können.
Man kann durchaus feststellen, dass mit höheren Temperaturen (ohne
massiven menschlichen Einfluss) die Desertifikation am geringsten
ist. Bestes Beispiel das Holozän-Optimum (vor ca. 8000 Jahren), in
welchem die gesamte(!) Sahara Grasland war. Erst mit der allmählichen
Abkühlung begann die erneute Verwüstung, welche im Übrigen in der
letzten Eiszeit am ausgeprägtesten war.
> Unsere heutige Sicht muß also global sein. Was nützt uns
> (der globalen Menschheit) eine schöne Warmzeit für Kanada,
> Skandinavien und Sibirien? Wenn da, wo die Menschen leben,
> Hunger, Verwüstung, Überflutung, Krieg und Elend herrschen?
> Dann ziehen halt Bangladesch, Indonesien und Indien nach
> Sibirien um, oder was?
Die müssen ersteinmal eine vernünftige Bevölkerungspolitik bezüglich
des raschen Wachstums etablieren. Wenn sich ein Land leistet, die
Bevölkerung innerhalb von 50-60 Jahren vervierfachen zu können, dann
muss es auch mit den daraus resultierenden Konsequenzen klar kommen.
> Du machst mir hier den Eindruck wie einer der weitverbreiteten
> Crackpots. Theorie ist mir zu kompliziert?
Die Theorie ist doch nicht kompliziert, nur nicht korrekt.
Umkehrschlüsse sind in der Wissenschaft nur dann zulässig, wenn
nachweisbar ist, dass die Ursache-Wirkung-Beziehung erhalten bleibt.
Das ist bei der Klimasensitivität absolut nicht gegeben.
> Es *gibt* *gemessene* Klimadaten, Unmengen davon, aus den letzten
> Jahrzehnten. Will man das Klimageschehen in seinen inneren
> Mechanismen verstehen, dann muß man halt die Ärmel aufkrempeln
> und Modellbildung betreiben, so wie in jeder ordentlichen
> Naturwissenschaft. Dann macht man Vorhersagen, und beobachtet,
> ob die richtig sind. Dann wird das Modell erweitert, modifiziert,
> präzisiert. Das Modell mit den besten Vorhersagen gewinnt
> vorläufig, solange bis es ein besseres gibt.
Was bitte ist ein Modell wert, das nicht in der Lage ist, die
Messungen (ich rede hier vom Zeitraum vor 1950) korrekt
nachzustellen? Prakisch ist das Müll. Da hilft auch nicht, dass man
durch entsprechendes "Drehen" an den Parameterschrauben die letzten
40 Jahre nachstellen kann - und das auch nur halbwegs.
[snip]
> Und, sorry, Leute wie Du, die sich ihr
> persönliches Lieblingsproblem herauspicken und so tun, als wäre
> *dieses* vernachlässigbar, bereiten den Boden für die, die
> (tatsächlich interessengesteuert) lieber GARNIX tun wollen.
"Lieblingsproblem" ist gut. Das war dein Bester.
Das "Lieblingsproblem" ist bei den AGW-Verfechtern CO2 - ohne auch
nur im Ansatz auf die eigentlich maßgebenden Probleme eingehen zu
wollen/können.
Also geb ich diesen Token mal an dich zurück.