MPolo schrieb am 22. Januar 2014 10:53
> Alexander Durin schrieb am 22. Januar 2014 10:10
>
> > Es ist zwar üblich mit solch langen Trends zu arbeiten, üblich ist
> > genauso der Umgang mit kurzfristigeren Trends, um auf aktuelle
> > Entwicklungen und Geschehnisse oder möglichen Trendwenden
> > hinzuweisen.
>
> Es ist keine Trendwende möglich. Sieh den Fakten ins Auge. Wenn du im
> Flugzeug sitzt und das Flugzeug sackt ein paar Meter ab, siehst du
> dann darin auch eine mögliche Trendwende in der Theorie des Fliegens?
Zunächst einmal war das gar nicht meine Aussage, ich zielte auf etwas
völlig anderes ab.
Dennoch war das ein gutes Beispiel. In der Theorie des Fliegens ist
der Grund des Absackens wohl bekannt. Plötzlich fehlende Thermik oder
Fallwinde sind häufige Ursachen. Es brauchte fast hundert Jahre, um
die Theorie zu verfeinern und um sie zu bestätigen.
Die Theorie des Fliegens ist gegen die des Klimas ein Klacks.
Letztere ist um Größenordnungen komplizierter und jünger. Es heißt,
dass das Klima genug verstanden wird, um zumindest mittelfristige
Prognosen mit hoher Sicherheit abgeben zu können. Soweit die Theorie,
in der Praxis muss sie sich aber erst noch bewähren indem sich in der
Zukunft bewahrheitet.
Momentan haben wir nicht einmal ein "Absacken", sondern lediglich
eine Stagnation. Die war zwar nicht vorhergesehen, muss es aber auch
nicht sein, weil nach meiner Einschätzung die Modelle nicht so fein
sind. Also kein Beinbruch. Um in der Metapher zu bleiben: denn die
Theorie des Fliegens (Strömung über Tragfläche = Auftrieb) wurde auch
nicht gleich verworfen, als man auf Fallwinde und Thermik traf. Die
Theorie wurde nur verfeinert.
Hält die Stagnation aber noch geschätzte fünf, zehn oder fünfzehn
Jahre an, dann gehen die Klimamodelle flöten. Dann lässt sich die
Theorie nicht mehr um bislang unbekannte Phänomene, wie Fallwinde
oder Thermik bei der Theorie des Fliegens, verfeinern. Unangenehm
wäre dann auch in diesem Fall dass bereits lange zuvor die
Zusicherung gegeben wurde, dass die Modelle ausgereift genug seien,
um so sichere Prognosen abzugeben, dass ein ganzer Planet seine
Energieerzeugung umstellen muss.
Es ist also interessant zu beobachten, wie sich das Klima weiter
verhält.
Das war aber überhaupt nicht mein Punkt. Ich habe kritisiert, dass
die Fakten zeigen, dass die Stagnation auch 2013 an hielt, der Autor
aber mit höchst selektiven und aussagelosen Daten ein völlig anderes
Bild zeichnet. Und um das mit meinem Text oben zu erweitern: er hätte
das nicht einmal nötig.
Ich habe kritisiert, dass das journalistisch nicht ehrenwert ist und
werfe hier einmal provokativ den Begriff "Stagnationsleugner" oder
"Stagnationsskeptiker" in den Raum, um das zu verdeutlichen. Aber nur
zur Verdeutlichung, denn ich distanziere mich von solchen Begriffen.
Solche Begriffe polarisieren nur in einer Diskussion und sie sind
wissenschaftlich nicht wertneutral. In einer sachlichen Diskussion
haben sie nichts zu suchen.
Auf meine inhaltliche Kritik am Artikel bist du aber nicht
eingegangen.
> Alexander Durin schrieb am 22. Januar 2014 10:10
>
> > Es ist zwar üblich mit solch langen Trends zu arbeiten, üblich ist
> > genauso der Umgang mit kurzfristigeren Trends, um auf aktuelle
> > Entwicklungen und Geschehnisse oder möglichen Trendwenden
> > hinzuweisen.
>
> Es ist keine Trendwende möglich. Sieh den Fakten ins Auge. Wenn du im
> Flugzeug sitzt und das Flugzeug sackt ein paar Meter ab, siehst du
> dann darin auch eine mögliche Trendwende in der Theorie des Fliegens?
Zunächst einmal war das gar nicht meine Aussage, ich zielte auf etwas
völlig anderes ab.
Dennoch war das ein gutes Beispiel. In der Theorie des Fliegens ist
der Grund des Absackens wohl bekannt. Plötzlich fehlende Thermik oder
Fallwinde sind häufige Ursachen. Es brauchte fast hundert Jahre, um
die Theorie zu verfeinern und um sie zu bestätigen.
Die Theorie des Fliegens ist gegen die des Klimas ein Klacks.
Letztere ist um Größenordnungen komplizierter und jünger. Es heißt,
dass das Klima genug verstanden wird, um zumindest mittelfristige
Prognosen mit hoher Sicherheit abgeben zu können. Soweit die Theorie,
in der Praxis muss sie sich aber erst noch bewähren indem sich in der
Zukunft bewahrheitet.
Momentan haben wir nicht einmal ein "Absacken", sondern lediglich
eine Stagnation. Die war zwar nicht vorhergesehen, muss es aber auch
nicht sein, weil nach meiner Einschätzung die Modelle nicht so fein
sind. Also kein Beinbruch. Um in der Metapher zu bleiben: denn die
Theorie des Fliegens (Strömung über Tragfläche = Auftrieb) wurde auch
nicht gleich verworfen, als man auf Fallwinde und Thermik traf. Die
Theorie wurde nur verfeinert.
Hält die Stagnation aber noch geschätzte fünf, zehn oder fünfzehn
Jahre an, dann gehen die Klimamodelle flöten. Dann lässt sich die
Theorie nicht mehr um bislang unbekannte Phänomene, wie Fallwinde
oder Thermik bei der Theorie des Fliegens, verfeinern. Unangenehm
wäre dann auch in diesem Fall dass bereits lange zuvor die
Zusicherung gegeben wurde, dass die Modelle ausgereift genug seien,
um so sichere Prognosen abzugeben, dass ein ganzer Planet seine
Energieerzeugung umstellen muss.
Es ist also interessant zu beobachten, wie sich das Klima weiter
verhält.
Das war aber überhaupt nicht mein Punkt. Ich habe kritisiert, dass
die Fakten zeigen, dass die Stagnation auch 2013 an hielt, der Autor
aber mit höchst selektiven und aussagelosen Daten ein völlig anderes
Bild zeichnet. Und um das mit meinem Text oben zu erweitern: er hätte
das nicht einmal nötig.
Ich habe kritisiert, dass das journalistisch nicht ehrenwert ist und
werfe hier einmal provokativ den Begriff "Stagnationsleugner" oder
"Stagnationsskeptiker" in den Raum, um das zu verdeutlichen. Aber nur
zur Verdeutlichung, denn ich distanziere mich von solchen Begriffen.
Solche Begriffe polarisieren nur in einer Diskussion und sie sind
wissenschaftlich nicht wertneutral. In einer sachlichen Diskussion
haben sie nichts zu suchen.
Auf meine inhaltliche Kritik am Artikel bist du aber nicht
eingegangen.