Hausmacht schrieb am 09.03.2015 14:27:
Auch da bin ich bei dir. Ich sehe den Mensch auch als Teil der Natur. Denn ich denke, dass Kultur die Folge des Handels des Menschen ist. So gesehen gibt es - bis auf ganz, ganz wenige Ausnahmen - keine Naturlandschaft mehr, sondern eine Kulturlandschaft. Auch in der Flora und Fauna spricht man zum Beispiel von Kulturfolgern. Selbst das Wild in unseren Wäldern ist nicht mehr Natur, sondern Kultur.
Aber weil der Mensch eben unzweifelhaft auch zur Natur gehört, können wir uns beruhigt zurücklehnen und beobachten, was aus der Natur wird. Sozusagen als Selbstreflexion. Wenn dann die Spezies Homo Sapiens sapiens ausgestorben ist und bei den Dinosaurien liegt, werden sich danach irgendwelche Homo-Mutationen echt wundern, was sie da für archäologische Ausgrabungen machen.
Kleiner Einspruch, wir können uns nicht entspannt zurücklehnen, denn auch als Teil der Natur ist das Naturgeschehen, eben weil wir naturhaft sind, so z.b. eine Dürre, ein Unwetter, ein Vulkanausbruch, wie auch das eigene menschliche Tun, durchaus berechtigter Anlass zur Sorge.
Grund für das Elend ist ja die zuvor beschriebene künstliche Trennung Mensch/Natur und der daraus abgeleitete folgenschwere Kampf des Menschen GEGEN die Natur, welch ein Irrtum, es gibt nur das Menschsein IN der Natur, aber wir feiern Sieg um Sieg in z.B. Technik und Medizin gegen die Natur, dabei ist alles was funktioniert notwendig nur MIT der Natur möglich.
NICHTS ist gegen die Natur abgerungen, sondern nur MIT ihr, durch Anwendung der Gesetze der Natur, denn gegen die Natur geht es nicht erfolgreich, das lernt schon das Kleinkind im Spiel.
Das Posting wurde vom Benutzer editiert (09.03.2015 14:42).