Bei den jeweiligen "1000 Einwohnern" wird deren Alter nicht berücksichtigt.
Die Stadtstaaten Berlin, Hamburg und Bremen haben eine relativ junge Bevölkerung. Hierbei auch insbesondere Jugendliche und Kinder. Die haben einfach keinen PKW.
Zudem ist die Sache eine Milchmädchenrechnung, da in diese Städte aus dem Umland eingependelt wird.
So haben die Stadtstaaten:
Hamburg 366.661 Einpendler
Bremen: 24.338 Einpendler+ 119.683 Einpendler
Berlin: 363.685 Einpendler (weniger als das kleinere Hamburg)
Ob diese Leute ihre Pendelei alle mit der Bahn oder dem ÖPNV machen?
Bei einer ehrlichen Berechnung, sähe die Quote dann auch anders aus.
So hat die Stadt Köln etwa 294.619 Einpendler, die natürlich praktisch alle in NRW wohnen.
Zusätzlich gilt: In den ostdeutschen Flächenländern wohnen die alten Leute.
D.h. irgendwann ist dann einmal Schluss mit dem Autofahren und der Pendelei.
Wenn der Supermarkt in der Kleinstadt genug für den taglichen Bedarf bietet, braucht man keinen PKW.
Wichtiger wäre eigentlich eine Aufstellung der PKW pro Haushalt und darüber eine Aufgliederung gewesen. Da gibt es nur die Zahl, dass 77% der Haushalte einen PKW und 27% der Haushalte sogar 2 PKW haben. Der Anteil der "2.-PKW" ist hierbei seit 2011 von 24% gestiegen, während Anteil der PKW pro Haushalt sogar leicht abgenommen hat.
Es bleibt zu erwähnen, dass Deutschland garnicht so außergewöhnlich viele PKW im internationalen Vergleich hat, wenn man die Demographie berücksichtigt. Da sind wir irgendwie auch nur europäischer Durchschnitt.
Wer den ÖPNW in die Fläche bringen will: Dort ist manchmal der PKW die ökologischere Alternative. Es stellt sich sowieso die Frage, wie man auf dem flachen Land mit dem Thema Alter umgehen will. Die fehlenden Hausärzte sind bei dem Problem nur die Vorhut.
Kein Pflegedienst kann stundenlang durch die Wallachei juckeln und kommt dann trotzdem auf einen grünen Zweig.