Der grüne Bundeswirtschaftsminister Habeck will die Gasversorgung in Deutschland von russischem Pipeline-Gas weitgehend auf Flüssiggas (LNG) umstellen. Gemäss der globalen Marktsituation wird es sich bei dem von Deutschland importierten LNG zum grössten Teil um Frackinggas aus den USA handeln.
Habecks Politik ist für den Klimaschutz in Deutschland ein gewaltiger Rückschlag, denn "aus umwelt- und klimapolitischer Sicht ist nichts so schädlich wie Frackinggas", wie es in einer Stellungnahme des Bundesumweltministeriums vom Oktober 2020 hiess. Und dies gilt erst recht, für LNG, das äusserst energieaufwendig über tausende Ozean-Kilometer transportiert werden muss.
In der Klimaschutz-Bewegung trennt sich inzwischen die Spreu vom Weizen. Eng mit der herrschenden Politik verbandelte Umweltverbände wie der BUND tragen Habecks fatale Politik mit. Extinction Rebellion wendet sich allgemein gegen die weitere Nutzung fossiler Energieträger, meidet nach meiner Beobachtung aber eine eindeutige Stellungnahme zu Habecks irrwitzigen Plänen. Glaubwürdig wird man so nicht.