ich weiß nicht, wie ich auf so einen Post reagieren soll...
einerseits, total korrekt, Temperaturreihen müssen homogen sein, dürfen also keine künstliche Brüche beinhalten. Zum Glück braucht es dazu nicht ein dasselbe Thermometer seit 1940. Es gibt weitere Methoden zur Homogenisierung, die sehr gut funktionieren. Brüche können entstehen, wenn sich Messinstrumente ändern, Position oder Umgebung einer Messstation sich ändert, Messverfahren sich ändern, Messzeiten sich ändern. Usw. Interessanterweise ist die Messung der Temperaturentwicklung (also Änderung) recht stabil dagegen, wenn man die richtigen Verfahren anwendet. Das wird seit Jahrzehnten gemacht und überprüft. Es gibt auch sehr tolle Fehlerabschätzung (neben diesen Herausforderungen oben kommen auch Fehler bzgl der räumlichen Abdeckung dazu... bspw.)
Der Copernicus-Datensatz ist aber keine reine Messung, sondern ein Re-Analyse-Datensatz. Daher kommt die absolute Angabe der Durchschnittstemperatur. Das ist legitim für diesen Datensatz.
ANDERERSEITS... wie kommt der Thread-Eröffner darauf, dass andere nicht über den Tellerrand schauen können? Was soll diese Pöbelei? Woher kommt diese Arroganz, die man so oft hören muss? Es gibt seit Jahrzehnten 100te wissenschaftliche und andere Arbeiten zu diesem Thema. Die möglichst genaue und gleichmäßige/gleichartige Messung ist nicht nur für die Klimaforschung sondern für die Meteorologie im Allgemeinen sehr wichtig. Dementsprechend wird seit Jahrzehnten darauf geachtet, nichtdestotrotz bleibt es eine Herausforderung. Ich fand dazu dieses Buch sehr interessant, wenn es um die Geschichte der Datenerfassung und Verarbeitung in der Metorologie und Klimaforschung geht: https://www.amazon.de/Vast-Machine-Computer-Politics-Infrastructures/dp/0262518635
Das Posting wurde vom Benutzer editiert (09.10.2023 09:38).