Täusche ich mich, oder ist es die gleiche Sorte Zeitgenossen, die nichts dabei finden wie selbstverständlich mehrmals im Jahr der Hitze an fernen Gestaden nachzufliegen und die oberen Luftschichten zu verdrecken, die hier über die Hundstage jammern und den Weltuntergang predigen? Irgendwer hat das Wort "Klimareligion" in den Diskurs geworfen und wer möchte ernsthaft bezweifeln, dass das Gedöns um das Thema einige Elemente von Religion hat? Vor allem baut es wie alle Religionen auf Angstmache. Es gibt aber Ablassbriefe, die vor der Verdamnis bewahren, der Kauf von Elektroautos zum Beispiel, ich erspare uns die lange Liste weiterer Augenwischerein. Als älterer Knabe genieße ich die heißen Tage, gewiss, dass allzuschnell wieder über Regentage gejammert wird und denke mit Grauen an die langen Winter mit ihren Beschwerlichkeiten. Ich schließe mit der Frage an die Supergescheiten unter euch, warum dasselbe Kohlendioxid, das gerne zum Vernebeln von Bühnen verwendet wird, immer zu Boden sinkt und niemals in die Höhen aufsteigt, wo es wie eine Glasscheibe den Treibhauseffekt erzielen soll? Vielleicht weil CO2 schwerer ist wie Luft? Kriege ich jetzt den Nobelpreis für die Erkenntnis?