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  • Wagenrecht

mehr als 1000 Beiträge seit 29.05.2021

Re: technologieoffen

Ja. 80%. Lustig.

Das geht nur, wenn wir Strom importieren. Das ist einfach Augenwischerei. Eine Zielvorgabe im Koalitionsvertrag ist keine Studie, also keine Aussage darüber, dass das tatsächlich möglich ist. Zumal ja die Umstellung auf Elektrofahrzeuge den Strombedarf erhöht. Und das wäre ja auch erst 2030 so weit.

Natürlich geht es um Neufahrzeuge. In Deutschland wird ein Auto im Schnitt nach 12 Jahren verschrottet. Und Zielsetzung ist, den gesamten Bestand auszutauschen.

Man müsste eigentlich ja sogar noch berücksichtigen, dass die Neukäufe nicht 1:1 zu einem Ersatz führen, da ja meistens noch ein Verbrenner übrig bleibt, der noch einige Zeit betrieben wird.

Was bisher auch noch nicht enthalten ist, ist die Tatsache, dass ja die Produktion ansteigend ist. Wir fangen ja nicht mit 1,6 Millionen Jahresproduktion an. Das diente ja nur der Vereinfachung. Wir fangen viel viel niedriger an. Und steigern weiter die Produktion. Das ergibt ein exponentielles Wachstum. Es ist sogar noch viel schlimmer dadurch. Stark vereinfacht: im ersten Jahr kauft man 10 Einheiten und spart 2, bleiben 8. Im zweiten Jahr kauft man 20 Einheiten und spart 4+2, bleiben 14, also eine Erhöhung des Schuldenstandes trotz Erhöhung der Einsparung. Usw. Das ist eine mathematische Folge. Die kann man fortführen und damit rechnen. Ein klassisches finanzmathematisches Thema. Das ist eine klassische Schuldenfalle. Hier eine CO2-Schuldenfalle.

Dabei muss dann noch berücksichtigt werden, dass diese Steigerung ja weitere Schäden mit sich bringt, also das alles noch mal verstärkt, zum Beispiel durch beschleunigtes Auftauen von Permafrostböden, wenn man der Klimatheorie folgt. Da müssen also noch hohe Zinsen und Zinseszinsen zugerechnet werden.

Und dann kommt noch hinzu, dass Gleiches für den Ausbau der Regenerativen an sich gilt. Auch da muss ja zuerst einmal CO2 investiert werden. Das dann die Anlagen erst abarbeiten müssen, bevor es zu einer Einsparung kommt. Und dann entsteht auch zunehmend Zwang, den Strom zu glätten. Also Speicher. Das ist dann eine CO2-Nachinvestition, die von den Anlagen auch erst mal abgearbeitet werden muss. Auch hier wird sich bis 2030 der CO2-Ausstoß erst mal erhöhen, bevor er überhaupt sinken kann.

Real muss man das wie eine Cash-Flow-Rechnung sehen, also eine Liquiditätsrechnung. Da jeder CO2-Ausstoß ja sofort wirkt. Und die Liquiditätsrechnung zeigt, dass wir unterwegs pleite gehen.

Selbst wenn Sie die Amortisationszeit halbieren, passt das nicht. Ich habe das mal im Detail berechnet. Selbst mit 100% regenerativen Energien würde es über 30 Jahre dauern, bis es zu einer Absenkung käme. Und das auch nur, wenn man die benötigte Infrastruktur sowie den Zinseszinseffekt weg lässt.

Das Posting wurde vom Benutzer editiert (25.11.2021 12:26).

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