Klaus N schrieb am 16.09.2023 22:14:
Hagjo1 schrieb am 16.09.2023 21:20:
Ich habe die Vermutung, dass Peter Nowak heute noch glaubt, dass er -als Marxist- Putins Reich gegen den Westen verteidigen muss, allein weil es die Nachfolge der UdSSSR ist.
Ich würde eher vermuten, dass es eine instinktive Reaktion all jener ist, die für jeden der gegen die USA und ihre "Partner" ist, Partei ergreifen. Das kann man sogar positiv sehen, nämlich als Solidarität mit den Schwächeren, aber meistens läuft es eher auf "Der Feind meines Feindes ist mein Freund" hinaus.
Dafür spricht auch, dass es nicht nur Linke, Marxisten sind, die Russland verteidigen, sondern ebenso die Rechten, die noch mal ein anderes beef mit den USA haben.
Da hast du wohl Recht.
Ich find`s halt einfach schade, was aus dem Marxismus und den Marxisten von heute geworden ist, denn ich hatte in Jugendjahren durchaus auch große Sympathien dafür und diese Sympathien haben auch meine heutigen Einstellungen wesentlich mitbeeinflusst.
Aber wenn ich das heutige Trauerspiel sehe, dann bin ich froh, dass ich weder Marxist noch AFDler geworden bin.
Und ich habe das Gefühl, dass auch Marx 2023 froh über jeden wäre, der weder Marxist, noch AFDler, noch Neoliberal, noch Konservativ ist!