Nein, das ist doch gerade das Verdienst von Autoren wie Saito, die Dinge aufzuzeigen, die in der jetzigen Situation wichtig sind. Freilich muss es schlüssig dargestellt werden, so dass man nach den Beweisen nicht doch wieder in den Gesamtausgaben suchen muss.
Wer liest denn heute noch Newton im Original (ist übrigens lateinisch!), wo man die Sache in jedem guten Physik-Lehrbuch viel besser dargestellt bekommt?
Leider gibt es zu wenig gute marxistische Literatur, was auch daran liegt, dass wer über Marx schreibt, damit meist nur seinen eigenen, durch Marx oft nicht begründbaren politischen Standpunkt darstellen will. Da gibt es so viele Verfälschungen, dass man dann doch zum Original greifen muss.
P.S. das Lob von Saito muss man meiner Ansicht nach doch auch wieder ein wenig einschränken: zwar ist seine Wiedergabe von Marx gut, seine politischen Vorschläge sind jedoch eklektizistisch; ich habe darin nichts gefunden, was ich nicht woanders auch schon gehört habe; da werden systemimmanente Verbesserungsvorschläge neben die Forderung nach Abschaffung des Kapitalverhältnisses gestellt.