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  • weshalb

mehr als 1000 Beiträge seit 24.07.2018

Wenn ich mich täglich mit der Klimakatastrophe konfrontieren würde

wäre ich längst wahnsinnig, depressiv, schizophren oder ein erfolgreicher Verbund von stylischen Journalisten, die sich der Aufgabe verschrieben haben, die Generationen, die mit der Zeit nach dem Zusammenbruch der Erdatmos- und biosphäre zurechtkommen müssen, entsprechend vorzuwarnen, damit die überlebenden Jugendlichen wenigstens noch in aufgelassenen Kohlebergwerken Schutz fänden.

Da jedoch eingefleischten Turbokapitalisten, die nur von einem Tag zur nächsten Steuererklärung denken, kritische Jugendbewegungen ein Stachel im Fleische ihrer Selbstgenügsamkeit sind, ist die Gefahr eines hiermit verbundenen Machtverlustest für Angela Merkel und ihre Adlaten derzeit noch als gering einzuschätzen.

Da aber viele Foristen in den letzten Tagen aus dem Winterschlaf aufgewacht sind, werden sich auch einige davon sicherlich solche Klimasendungen ansehen, wenn diese nicht implizit die Vorstellung erweckten, dass es am selbstverursachten Verlust der Erdatmosphäre noch etwas zu ändern gäbe.

Zuguterletzt möchte ich denjenigen Trost spenden, die verzweifelt in der Wildniss umherirren, um den letzten Sauerstoff zu ergattern, den die Vegation für sie bereit hält, bevor er sich mit den Stickoxiden zu Atemgiften zersetzt:

An manchen, sehr schwierig zu lokalisierenden, und eng begrenzten Orten tritt Sauerstoff manchmal in reiner Form aus Moosen und Pilzen aus. Selbst wenn die Erdatmosphäre nur noch aus den Abgasen der fossilen Verbrennungsindustrie bestünde, kann sich ein Mensch an diesen Hotspots pflanzlichen Sauerstoffausstoßes noch eine Weile seine Sauerstoffration umsonst holen.

Das Posting wurde vom Benutzer editiert (23.03.2021 23:16).

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