Natürlich braucht die Weltrettung mehr als Sonne und Wind ..

Z.B. Wälder, Wiesen und das Plankton in den Meeren, die als wichtigste Kohlenstoffsenken das CO2 zum Nulltarif aus der Luft holen.
Aber sie werden bei der Fokussierung auf die Energiewende, wie auch in dem Artikel von Goeßmann, wohl absichtlich vergessen, um weiterhin, auch bei der Energiewende, darauf keine Rücksicht nehmen zu müssen:
Wissenschaftler und Politiker jedoch, die zwar im Elektroauto die Zukunft sehen, dabei aber den ganzen damit verbundenen Rattenschwanz an Umweltzerstörung unter den Tisch fallen lassen (z.B. die 300 ha Wald allein für den Standort der E-Autoproduktion von Musk; hinzukommen tausende von Hektar bei der Gewinnung von Lithium u.a. für die Batterien, weiters die tausende von Hektor für die Rohstoffe für die alternative Energietechnik und deren Standorte und Infrastrukturen, die für die gigantische Elektrifizierung benötigt werden), spielen mit falschen Karten, weil die Erderhitzung wenigstens zu 50 Prozent durch den Verlust der Treibhausgassenken bereits vor der Industrialisierung und erst recht während der Industrialisierung verursacht ist. Ein Verlust, der gerade heute, mit der Abholzung der letzten Urwälder für die Bedürfnisse der Industrieländer enorm gesteigert wird und das Klima beschleunigt zum Kippen bringen wird.
Und ferner: Wofür dient diese Erschwindelung von angeblicher Klimaneutralität durch abstrakte Berechnungen, die über die Zerstörung von CO2-Senken hinaus auch alle weiteren Faktoren ausblenden, die derzeit und auf lange Sicht einen beschleunigten Anstieg der Treibhausgase bewirken? Doch wohl für Gewinn, der nur durch die Ausbeutung von Mensch und Natur zu erzielen ist: Weiter Faktoren wie
- Z.B. auch die Tatsache, dass neue Techniken nicht nur neue Rohstoffe benötigen, sondern durchweg mit fossilen Energien erzeugt werden – daher fließen immer noch über 90 % der langfristigen Geldanlagen in fossile Energie.
- Der internationale Warentransport, der viel höhere Emissionen verursacht als der Personenverkehr in den Ländern (30 000 t Schweine von Deutschland nach England und 40 000 t in umgekehrter Richtung und weitere zahllose Transporte, die nur deshalb erfolgen, weil mit dem Gut wie mit dem Transport Gewinn gemacht werden kann)
- Die Forcierung der Industrialisierung der Landwirtschaften in den Ländern des Südens mit Hilfe der Industriestaaten und ihrer „Entwicklungshilfe“-Abteilungen, wodurch subsistenzsichernde natürliche Produktionssysteme im ganzen großen Stil zerstört werden, um den Industriestaaten billige organische Rohstoffe zu sichern.
- Ein wichtiger Treiber der verschwiegenen Steigerung der THG-Emissionen ist die Digitalisierung, die nicht nur zusätzlich viel Strom erfordert, sondern vor allem seltene Mineralien, wofür wiederum vor allem Urwälder geopfert werden. Da gerade dieser Bereich weitgehend ohne Recycling, mit immer kürzeren Innovationszyklen entwickelt wird, stellt er bereits – neben der Rüstungsproduktion - erkennbar eines der größten Klimarisiken dar.
Die Konzentration der Klimaschutzdebatte auf die Energiewende ist per se ein riesiges Greenwashing-Projekt, mit dem mehrere Fliegen mit einer Klappe geschlagen werden sollen:
-Den Menschen wird die völlig irreale Möglichkeit eines Weiterso als machbar suggeriert.
-Sie konzentriert – unter Mithilfe des Potsdamer Instituts – die Aufmerksamkeit und Hoffnung allein auf neue Techniken, obwohl die Klimaforschung weiß, dass dafür weiterhin CO2-Senken zerstört werden, die bereits in einem enormen Umfang fehlen.
-Es klammert den Zweck der Energie aus, der in Deutschland zum größten Teil nicht der Masse der Menschen zugute kommt, sondern, wenigen Nutznießern – wie z.B. Musk – die nicht nur mit alternativer Technik, sondern mit klassischer Produktion von Autos, Baumaschinen, Panzern, usf. sowie mit Gewerbebauten, internationalen Handel und Infrastrukturprojekten außergewöhnlichen Profit machen.
-Und es klammert, wie oben gesagt, die Zerstörung der Biosphäre aus, ohne deren Erhalt es keinen Stopp der Erderhitzung geben wird.
Die massive Täuschung begann in Kyoto mit der Einführung des Emissionshandels, den Al Gore für die USA verlangt hat, um das Protokoll unterzeichnen zu können – die USA haben dieses Protokoll bis heute nicht ratifiziert.
Interessanter Weise kommen fasst alle Berechnungen zu den Erfolgsaussichten der Energiewende aus den USA, obwohl dieses Land einen wirkungsvollen Klimaschutz seit wenigstens 30 Jahren massiv behindert. Das ist keineswegs verwunderlich, da die USA als weltgrößte Energie- und Stoffverbraucher (5 Erden) und Militärmacht (mit enormen, jedoch nicht mitgerechneten Emissionen) einen Schutz der natürlichen Ressourcen und Wälder, sprich Treibhausgassenken ebenso wenig dulden können wie den Verzicht auf fossile Energien, wenn sie ihr Verbrauchs- sprich Gewinn-niveau halten wollen.
Aber es nicht nur der Gewinn als Anreiz, der abgeschafft gehört, sondern auch die Abhängigkeit der Menschen von der Arbeit für diesen Gewinn. Denn was ist Arbeit anderes als Energieverbrauch zur Umwandlung von natürlichen Ressourcen in Profite für wenige, die dann wieder in weitere Projekte investiert werden, wofür noch mehr Ressourcen verbraucht werden. Wer neue Arbeitsplätze als Argument bringt, argumentiert für ein Weiterso mit Erderhitzung und Naturzerstörung, also kapitalistisch und damit gegen Mensch und Natur.