Die Aktion auf ein vernachlässigtes Problem hinzuweisen, kann nicht hoch genug bewertet werden.
Die Botschaft, "Wir müssen das Klima retten", ist leider Wunschdenken.
Das Klima kann man nicht retten. Menschen, die von Naturereignissen betroffen sind, kann man helfen. Nicht in Afrika oder Asien sondern hier vor der Haustür im Ahrtal. Wie will man die Welt retten, wenn man es nicht einmal auf die Kette bekommt, einen vergleichsweise kleinen Schaden fair zu reparieren?
https://www.spiegel.de/panorama/gesellschaft/wie-flutopfer-im-ahrtal-alleingelassen-werden-spiegel-tv-a-156d2da8-265b-452e-a1b6-8ed99b048505
Wenn es nach mir geht, würde ich sagen: Ahrtal first. Und wenn noch etwas übrig bleibt, vielleicht auch etwas für gebeutelte Asiaten, Afrikaner oder Ukrainer.
Nota bene: Die Ukrainer brauchen nicht mehr Waffen. Der Bevölkerung dort ging es vor dem Krieg beschissen (sorry, mir fällt kein besserer Ausdruck ein) und im Zuge der Kampfhandlungen ist es noch schlimmer geworden. Sie brauchen unsere Unterstützung und schnellstens einen Waffenstillstand. "Zum Teufel mit Amis" oder so etwas hat doch Nuland sinngemäß gesagt. Aber vielleicht habe ich das auch falsch im Gedächtnis.
Was hier passiert ist zum Fremdschämen.
Die Menschen in diesem Land leben von einer energieintensiven Wirtschaft. Wenn man irgendwem helfen will, bedarf es eines Überschusses. Überschüsse wird es wohl wegen Energiemangel in absehbarer Zeit kaum geben und die Not der eigenen Bevölkerung wird immer größer.
Diese entkernte Republik verschwendet Ressourcen, die im eigenen Land bitter notwendig sind. Weltweite Klimarettung und andere Hirngespinste können wir für die nächste Zeit wohl vergessen.