BalanceIT schrieb am 06.08.2022 09:30:
Das ist schon seltsam, Angst galt in den letzten Jahrhunderten in keiner Kultur als eine Tugend, die es zu kultivieren galt.
Als Tugenden galten stattdessen Eigenschaften wie Mäßigung, also das rechte Maß zu finden zwischen unterschiedlichen Polen des Lebens und dies scheint mir auch der bessere Ansatz zu sein im Umgang mit fossilen Energieträgern.
Bemerkenswert, Mäßigung als tugendhaftes Maß zu bezeichnen nachdem Angst als nunmehr kultivierte Tugend zu verzeichnen.
Eine wichtige Frage zur Einordnung des im Artikel dargestellten Ansatzes wäre: Welche staatlichen Systeme in den letzten Jahrhunderten haben Angst vor definierten Bedrohungen (Bevölkerungsgruppen oder Ideologien) zu Tugenden erklärt und was kam dabei heraus?
Das wird in der Agenda 2010 Gemeinschaft schwierig zu eruieren, deren Instrumente Angst selbst potentiell Betroffene offiziell für das Allgemeinwohl in der Spur gehalten zu haben scheint.