Wenn man etwas erreichen möchte und keiner Partei nahe steht, verstehe ich schon warum man sich nicht mit den Gewerkschaften gemein machen möchte.
Und wieso sollte ein Hafenarbeiter, dessen Job quasi von günstiger fossiler Energie und dem Recht auf Umweltverschmutzung abhängt, an dem Umfeld dieses System change Camps interessiert sein?
Ich hab zwar keine Ahnung was im Moment gerade mit anti kolonialistischen Kämpfen und dergleichen gemeint ist, aber es ist doch mittlerweile hinlänglich bekannt, dass die Kolonisation auch durchaus Nachteile für das kolonisierte Gebiet brachte, die zum Teil auch bis heute nachwirken. Und Dank des Wirtschaftssystems können wir auch heute von Ländern auf eine Art und Weise profitieren, die der des Kolonialismus nicht ganz unähnlich ist.
Wenn ich so ein schönes Wort wie Klimagerechtigkeit höre, stelle ich mir erstmal vor, dass Länder, die klimatische Veränderungen aufgrund ihrer wirtschaftlichen Lage schlechter verkraften können, die Möglichkeit zur wirtschaftlichen Entwicklung gegeben wird und ihnen ein ähnlicher CO2 Ausstoß zugestanden wird, wie ihn Europa in den letzten hundert Jahren hatte. Aber da stell ich mir wohl was falsches vor. Das möchte ja auch niemand. Dann würden die fossilen Energieträger teurer und Elektroautos wären dann wohl auch nicht mehr so angesagt.
Mir ist kein „reiches“ Land bekannt, das kein Kleinstaat ist und auf dem Weg zu seinem Wohlstand nicht die Umwelt verschmutzt hat und enorme Menge an fossilen Energien gebraucht hat.
Ist mit diesen antikolonialistischen Kämpfen vielleicht doch eher gemeint anderen Ländern die Nutzung ihrer Bodenschätze zu verwehren?
Und um möglichen Missverständnissen vorzubeugen, möchte ich noch anmerken, dass ich die Nutzung von erneuerbaren Energien befürworte.