mind.dispersal schrieb am 06.07.2018 10:33:
Im Umweltschutzensemble ist das Thema Klimaveränderung "zu laut"
Es überdeckt alle anderen Themen und so berechtigt seine Warnungen sein mögen, fällt dabei völlig unter den Tisch, dass Klimaveränderung erst so richtig verheerend zusammen mit anderen anthropogenen Umweltveränderungen wird.Die Mismatch-Hypothese, in welcher (in Teilen bereits nachgewiesen), ökologische Interaktionen in Nahrungs- und Bestäubernetzwerken zeitlich entkoppelt werden, weil die daran beteiligten Tiere und Pflanzen auf unterschiedliche Reize zum Schlüpfen und Wachsen reagieren (Tageslänge unn Temperatur), wird durch den Artenrückgang extrem verschärft, weil bereits viele Arten in diesen Interaktionen ausfallen und evtl. "mismatches" nicht ersetzen können.
Ja keine Frage.
Das Ökosystem wird zu einem großen Glaskolben
in den der Zauberlehrling alle möglichen Substanzen schüttet,
die er in den Gläschen und Fläschchen
auf den Regalen der Hexenküche findet.
Bei Medikamenten gibt es bekanntlich Wechselwirkungen
mit anderen Substanzen (z.B. Alkohol)
und plötzlich ist die Wirkung potenziert.
Für umwelttoxische Substanzen haben wir kritische Grenzwerte festgelegt
und es wird (rudimentär) darauf geachtet, daß diese auch eingehalten werden.
Das Wechselwirkungsspektrum zwischen all diesen Substanzen
ist uns allerdings nicht bekannt.
Und dann erwärmt unser kleiner Zauberlehrling,
auch noch, ganz ohne zu zaudern,
das Gemisch ein bißchen
auf dem rußigen Flämmchen seines Einfältigkeit.
Wenn der Kolben dann zerspringt
und die Scherben auf dem Boden liegen
wird der große Zauberer,
nachdem er von seinem Spaziergang zurückgekommen ist
das Labor mit hartem Besen auskehren.