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  • DanielB.

mehr als 1000 Beiträge seit 20.10.2008

Re: Unser Wirtschafts-

schtonie schrieb am 06.07.2018 09:51:

Geld- und Konkurenzsystem ist mit Umwltschutz etc. schlicht unvereinbar.

Die können sich noch 100 Jahre zusammensetzen und mit Klimakonferenzen an den Symptomen herumdoktern. So lange das Problem nicht an der Wurzel angepackt wird, also Reprodukitonskontrolle und Wirtschafts- sowie Geldsystem, wird sich ein Scheiss ändern und ich würde mich zu der Hypothese hinreißen lassen, dass die großen Player das auch alle ganz genau wisssen.

Tja... wer ändert schon gern ein Verhalten, was ihm bislang im Leben eigentlich ganz gut voran gebracht haben? Wer genug Geld hat, dem ist das Klima erstmal egal, er kann für sich die Folgen abmildern (steigende Lebensmittelpreise durch Ernteausfälle: egal, kann man sich leisten, zu große Hitze: egal, Klimaanlage, Haus überschwemmt: neues in anderer Lage).

Aber so wie die meisten Menschen sind eben ausgerechnet diese Kreise, die von allem viel zu viel haben, dennoch nicht bereit, an ihrem Stand und Status etwas zu verändern und damit anzufangen, zu verzichten!

Solang wir keine Lösungen für unsere Probleme haben (in erster Linie eine nicht klimaschädliche nutzbarmachung von Energie), ist das ein Problem was zwar von oben angegegangen werden muss, aber letztendlich Einschränkungen für alle zur Folge haben muss. Freiwillige Maßnahmen, die jeder machen kann müssen durch strenge Regeln ergänzt werden.

So lange das so ist, sind Forderungen an die Stumpfe Masse, ab jetzt doch bitte E-Auto zu fahren und damit angeblich etwas für Umelt und Klima zu tun, was natürlich völlig Bullshit ist, gelinde gesagt eine Frechheit.

Das E-Auto wird zum Klimaschutz einen minimalen Beitrag leisten (ist in erster Linie gut für Luftqualität in Ballungsräumen). Das CO² entsteht dann halt im Kohlekraftwerk (oder andere fossilen Kraftwerken). Die Energieeffizienz dürfte unter Einbeziehung aller Verluste (Leitung, Transformation, Ladung etc...) nicht viel besser sein. Letzendlich dreht es sich immer um die Frage, wie die Energie erzeugt wird. Da wir das aber auf absehbare Zeit nicht lösen werden, müssen wir weniger verbrauchen.
Und was die Autos angeht: Auch große, dicke, schwere E-SUVs verbrauchen unnötig viel Energie. Wir müssen endlich wieder zurück zu Autos die von ihrer größe dem Bedarf zumindest halbwegs angemessen sind. Mein Kompakter ist bei den meisten fahrten bestenfalls zu 20% beladen (Kofferraum 5-10%). Bei anderen ist das nicht anders. Die Aerodynamik eines Scheunestors bleibt auch mit E-Antrieb energetisch schlecht. Zu hohe Massen werden auch in Zukunft dazu führen, dass beim Bremsen nicht alles zurückgewonnen werden kann, sondern durch klassische Scheibenbremsen zu einen sinnlos großen Teil in Form von Wärme an die Umgebung abgeführt wird.

Obwohl wir in Deutschland in einem Land leben, in dem sich die Bevölkerung mehrheitlich darüber im klaren ist, dass wir mit dem Klima ein Problem haben, scheint der einzelne sich eher durch Lippenbekentnisse zu beteiligen. Hier muss meiner Ansicht nach dringend und entscheiden reguliert werden.

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