Herbstprinz schrieb am 13.08.2018 13:15:
Schon klar, aber es gibt auch keine Hinweise auf einen Zyklus von 250 Jahren +/- 20%.
Offensichtlich doch, denn sonst hätte man sich den Kommentar diesbezüglich sparen können und stattdessen auf ein singuläres bzw. außergewöhnliches Ereignis verwiesen.
Ja und nein. Ich denke, 1540 war in Ausnahmejahr. Wie groß die Wahrscheinlichkeit für so ein Ausnahmejahr war oder ist, lässt sich nicht ermitteln, dafür fehlen genauere Daten von damals.
Hier stimme ich zu.
Dass so etwas wieder passieren kann, ist auch keine Frage. Und auch das Wetter in diesem Jahr in Mitteleuropa ist bis jetzt ein Ausnahmejahr. Das kann sich ändern, wenn es einen Trend zu solchen Jahren gibt und der müsste mindestens über einen Zeitraum von 30 Jahren anhalten.
Hier stellt sich die Frage, ob es sich, und anscheinend ist das auch so, um längerfristige Klimaepisoden handelt, die den Zeitraum von 30 Jahren übersteigen. Dann wäre einerseits der Zeitraum seitens der WMO zu eng bemessen, andererseits der Vergleich zwischen den 30 Jahren Referenz und der derzeitigen Situation reichlich sinnfrei.
Ich habe jedenfalls noch keinen einzigen Artikel von Meteorologen gelesen, in dem behauptet wurde, 2018 wäre kein Ausnahmejahr, sondern höchstens, dass solche Ausnahmejahre in Zukunft häufiger auftreten könnten.
Ausnahme in Bezug worauf?
- Auf die 30 Jahre Vergleichszeitraum - klares Ja.
- Auf einen möglichen Zyklus oder die gesamtklimatische Variabilität - klares Nein.
Inwieweit 1998 und 2003 auch in diese Kategorie der Ausnahmejahre fallen, weiß ich im Moment nicht. Dazu muss 2018 erst mal zu Ende sein.
Ich würde beide Jahre trennen, da 1998 El-Nino_geprägt ist. 2003 entspricht in etwa dem, was derzeit geschieht, also kann man 2003 und 2018 durchaus als gleichwertig ansehen.
In wie weit es Ausnahmen oder doch Regelmäßigkeiten darstellen, bleibt derzeit offen.