Keine Ahnung, wieviele Industriearbeiter, Ärzte, Pflegekräfte, Behördenmitarbeiter, Handwerker (alles mwdusw), Einzelhandelsbeschäftigte Homeoffice machen können.
Sicher nicht die Menge.
Womit wir bei den Lebensentwürfen wären.
Es ist, im Gegensatz zu vor einer oder zwei Generationen, kaum noch möglich,
a) längere Zeit, also über 5, am besten rund 10 Jahre, an einer Arbeitsstelle zu verbleiben, und
b) als gewöhnlicher Alleinverdiener eine vierköpfige Familie ohne wirtschaftlichen Statusverlust zu ernähren.
Als Lebensentwurf bleibt:
Familie, aber zwei Verdiener, mit Arbeitsplätzen, die weder gemeinsam, noch in der Fläche in akzeptabler Zeit per Öffis zu erreichen sind, oder
dem Job hinterherziehen, rund alle 2 Jahre einen Umzug verkraften, und allein bleiben.
Voraussetzung für sinnvolle andere Lebensentwürfe wären gesellschaftliche und infrastrukturelle Maßnahmen, die so etwas ermöglichen, wie
sinnvolle Anbindung von z.B. Industriegebieten an Öffis, Arbeitsplätze und -zeiten, die die Benutzung von Öffis überhaupt ermöglichen, ausreichende Wohnmöglichkeiten in annehmbarer Entfernung, dito Schulen, Einkaufsmöglichkeiten, Kultur, ärztliche Versorgung etc., sowie
eine Beschäftigungssituation und -aussicht, die halbwegs zukunftgerichtete persönliche und familiäre Planung überhaupt möglich macht.
Sofern und solange diese Voraussetzungen nicht für mindetens 80% der Beschäftigten gegeben sind, und solange keine wirklichen Schritte dahin unternommen werden,
und solange Milliarden von Steuergeldern in "Maßnahmen" gepumpt werden, die dazu beitragen, innerhalb von Tagen Umeltschäden in einem Umfang zu bewirken, der durch keine irgend mögliche Maßnahme auch nur innerhalb eines Jahres kompensierbar wäre,
ist alles, was mittels umweltpolitischer Schönrederei an rein fiskalischen Maßnahmen zu Lasten der arbeitenden Bevölkerung umgesetzt wird, nichts als staatliche Abzocke.
Das Posting wurde vom Benutzer editiert (02.01.2024 12:17).