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  • Unvorhandener Winzling

859 Beiträge seit 31.12.2018

Eine Verständnisfrage

Zitat aus dem Artikel:

Die Konzentration der Treibhausgase in der Atmosphäre steigt schneller als je zuvor. Dabei müsste sie nach dem Klimaabkommen der UNO, das im Jahr 2015 auf dem Klimagipfel in Paris geschlossen würde, eigentlich sinken.

Ich habe mal google bemüht, um die CO2-Einbringungen seit 1958 mit der gemessenen CO2-Konzentration zu vergleichen. Das sind meine Ergebnisse:
https://www.umweltbundesamt.de/daten/klima/atmosphaerische-treibhausgas-konzentrationen#kohlendioxid-
https://de.statista.com/statistik/daten/studie/37187/umfrage/der-weltweite-co2-ausstoss-seit-1751/
Meine Frage ist nun, wieso die CO2-Entwicklung (nach linearer Regression) so unglaublich linear ist, während die CO2-Einbringung größere Unstetigkeiten aufweist? So sieht man zwischen 2010 und 2015 eine zeitlich begrenzte Sättigung der CO2-Emissionen, aber in der Kurve der CO2-Konzentration spiegelt sich das nicht wieder.
Intuitiv tendiere ich ja dazu, dass es sich letztlich um Verteilungsprozesse handelt, die evtl. durch Umwelteinflüsse sozusagen tiefpassgefiltert werden. Aber das steht dann im Widerspruch zu den jahreszeitlichen Schwankungen des CO2-Gehalts durch die Pflanzenvegetation der Nordhalbkugel.
Folgende Erklärungsansätze habe ich:
- Speziell Länder mit großem CO2-Ausstoß ändern ständig ihre Bemessungsgrundlagen
- Große Konzerne frisieren ihre Zahlen
- Die Sache mit dem Emissionszertifikaten funktioniert nicht wie gedacht (das Beispiel mit dem Wald, der dann doch nicht abgeholzt wird, ist ja mittlerweile bekannt).
Vielleicht kann da jemand Licht ins Dunkel bringen.

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