Ansicht umschalten
Avatar von JohnGeorge24
  • JohnGeorge24

mehr als 1000 Beiträge seit 30.06.2015

Schlechtes Gewissen einreden und Angst machen = schwarze Pädagogik.

Wieso frönen die meisten Autoren hier und im ÖRR der schwarzen Pädagogik, anstatt den Menschen Wege aufzuzeigen, wie man Probleme erkennt, benennt und einer Lösung zuführt?

Die historische Schuld, von der hier die Rede ist, existiert nicht in der Form, wie hier dargestellt. Seit etwa 1980 weiß man in der breiten Bevölkerung und nicht nur in Akademikerkreisen, dass wir ein Konsum und Umweltproblem haben. In den 90igern waren wir soweit, flächendeckend umweltverträgliche Technik einzusetzen. Nicht beim Bestand, sondern bei der Neubeschaffung. Das, was für den Hausbau jetzt verlangt wird, ist seit etwa 30 Jahren zu haben, wurde aber nicht so gefördert, wie es notwendig gewesen wäre, d.h. es wurde nicht mit einem bestimmten Stichtag das Verursacherprinzip angewandt, um durch eine Umweltsteuer, umweltschonende Produkte zu unterstützen und Produkte, die die Umwelt unnötig belasten, aus dem Markt zu drängen. Wir hätten 30ig Jahre Entwicklung und Erfahrung mit langlebigen, sich der Kreislaufwirtschaft annähernden, emissionsarmen oder emissionsfreien Produkten haben können (BMW: Wasserstoffauto, Mercedes: Elektroauto). Wer hat jetzt Schuld? Doch wohl die, die diese Entwicklung bis zum Stillstand verlangsamt haben, die die Einführung verhinderten und umweltbelastende Produkte förderten. Wer war das? Unsere Entscheider in der Politik, der Industrie? Entscheider außerhalb unseres Landes mit Einfluss? Diejenigen, die Rohstoffe verkaufen wollten und drohten, eine andere Politik gegenüber dem Land XY zu betreiben, falls ... ? Vielleicht sogar diejenigen im Süden, die ihr für fürchteten, total abgehängt zu werden, falls der entwickelte Teil in rasantem Tempo weitermachen würde?
Wer sollte die sogenannte Schuld bezahlen? Die Staaten, die Emissionen verursachten, oder diejenigen, die das Vermeiden der Emissionen verhinderten? Die Entscheider, oder die Bevölkerung? Staaten, oder Staatenlenker? Die Entscheider in der Wirtschaft oder diejenigen, die die Regeln vorgeben? Beide, weil gleichermaßen beteiligt?

Wir, das Staatsvolk, sind nur für eines direkt verantwortlich: die Zahl unserer Nachkommen. Mit unserer Geburtenrate wären wir in 80 Jahren bei etwa 60 Millionen angekommen. Eine gute Zahl. Die Migration und das andere generative Verhalten der Neubürger wird das nicht erlauben.

Was soll also die Schuldfrage und die historische Verantwortung der Industrieländer, die ich eh erst seit den 90igern sehe? Verlangsamen und Behindern !! Wir, der Westen, sollen daran gehindert werden, uns in kürzester Zeit an den Klimawandel anzupassen und den Rest abzuhängen. Die Autoren wollen nicht, dass wir schon wieder davonziehen. Sie wollen verhindern, dass unser individualistisch ausgerichtetes, liberales, die Kreativität förderndes System sich schon wieder als erfolgreicher erweist. Sie sind die einzigen, die Politikern wie Frau Merkel eine Träne hinterherweinen.

Bewerten
- +
Ansicht umschalten