... mir schwebt die soziale Anarchie vor, doch dazu müssten eben sehr viele Menschen erst einmal in sich gehen, der erste Satz ist der entscheidende - macht die Augen auf, denkt nach und dann trefft eine Entscheidung!
Klar, eine naive Vorstellung, aber ist die Realität der Menschen nicht auch naiv?
Wir werden als Gemeinschaft nur eine Chance haben, wenn sehr viele Menschen, sehr ähnliche Entscheidungen treffen.
Ich unterstelle: kaum ein Mensch liebt den Krieg! Kaum ein Mensch würde ein ertrinkendes Kind nicht zu retten versuchen, stünde er am rettenden Ufer und könnte es, selbst wenn er sein eigenes Leben riskierte, an selbiges ziehen!
Kaum ein Mensch verachtet seine eigenen Kinder!
Kaum ein Mensch zöge eine einsame Villa mit goldenen Böden einer geselligen, kulturell bunten, vielfältigen Kommune, die ihm seine Rückzugsräume bietet, aber vor allem lebendiges Miteinander schenkt vor, selbst wenn es einfache Holzbohlen wären, auf denen man lebt.
Kaum ein Mensch wäre lieber in einer vom Smog vernebelten Luxuscity zuhause, selbst wenn er unendlich Kaufkraft und unendlich Angebot an Waren hätte, als in einer umtriebigen, doch auch gelassenen, klug gestalteten, doch auch verspielten, vielfältigen und doch die wesentlichen Bedürfnisse aller garantierenden Stadt oder Siedlungszone wie immer man sich auch organisiert, zuhause.
Die Stichworte: Permakultur, Green and living Architechture, Autarke Ver- und Entsorgungssysteme, sichere und effiziente Individualmobilität, interkulturelles Schaffen und Leben, utilitaristische und ökologisch symbiotische Ökonomie, offene digitale Strukturen die von allen durchdrungen werden und nur dem Prinzip der neu geschaffenen Humanität im Geiste der Subsistenz und dabei eine größtmögliche Individualität und Vielfalt der Talente und Neigungen fördernd, schöpfend und unterstützend - ohne die hemmenden Kräfte der Gier und der Konkurrenz, denn Konkurrenz ist ein Hemmschuh nicht der Fortschrittsmotor, als den es die kranken Kräfte seit jeher postulieren!
Konkurrenz mündet immer am Ende in den Krieg, sie schafft nur die Schöpfung der Vernichtung, nicht die Schöpfung einer nachhaltigen, sich konstruktiv entfaltenden Intelligenz!
Doch sorry, das sollte ich alle nicht ausführen, die Leute die sich die Vernunft als Bauchladen umschnallen, damit Bücher und Vorträge gestalten, sich beklatschen lassen und alsdann mit dem Taxi zum Flughafen fahren lassen, sind zahlreich und rangieren leider mitten im Mainstream, ich habe ein ambivalentes Verhältnis zu ihnen, sich auch positive Gedanken sie betreffend, doch letztlich sollte eben niemand als Verkünder auftreten, die Daten sind jedem Menschen zugänglich, noch zumindest.
Sprich - den Aufwand sich zu informieren, sich selbst die Informationen zusammenzutragen, sich zu engagieren, sich auf die Suche nach Mitmenschen zu begeben, den sollte jeder wirklich aus eigenem Antrieb und mit Hoffnung und Mut betreiben!
Wie ich schrieb, wir haben die Chancen, doch wir werden sie nicht als Geschenk unter dem Weihnachtsbaum nur auszupacken haben, wir müssen sie uns hart erarbeiten, wir sollten um unsere Leben, nicht um unsere Kaufkraft kämpfen, danach erst haben wir die Chance aus unseren Leben eine andere Gesellschaft zu weben die mit der Natur und nicht gegen sie lebt und wer jetzt an die sprichwörtliche Höhle denkt, der hat eben noch nicht nachgedacht, der hat sich noch nicht vorgestellt, was wäre, würden die Menschen ihre Intelligenz nicht für Atombomben und Superspielsachen für Superreiche einsetzen, sondern für eine zukunftsfähige, friedliche und vor allem grandios spannende Lebenszeit aller Mitmenschen - wir hätten, davon bin ich überzeugt, die Möglichkeiten, wir müssten nicht das Spiel vom Fressen und Gefressenwerden exekutieren, wir könnten wesentlich harmonischer interagieren mit unserer Mitwelt!
Persönlich lebe ich fast autark und seit Jahren schon hadere ich mit mir, sämtliche Kommunikation mit den Mitmenschen einzustellen und nur noch als Eremit alle Zeit der Mitwelt ohne die Menschen zuzuwenden, doch der Mensch ist ein soziales Wesen, ich habe meine Möglichkeiten insofern, als dass ich immer wieder, wie gerade, die Mitmenschen auffordern kann, nachzudenken, sich ihr wirklich eigenes Bild zu machen, zu versuchen die eigenen Träume mit der Realität abzugleichen und sich zu hinterfragen, nicht andere zu hassen oder zu bewundern, sondern die eigenen Möglichkeiten ernsthaft wahrzunehmen, hoffend man entscheidet sich für die Menschen und nicht gegen sie.
Ich bin so naiv zu glauben, dass im Grunde jeder Mensch den anderen lieber in den Arm nimmt, als ihm ein Messer in den Rücken zu rammen!
Wobei jene, die gerade dies nicht mehr empfinden, die herrschende Klasse bilden!
Nur wir können diesen kranken Menschen schlicht die Gefolgschaft verweigern, dann sind wir frei für uns selbst und unsere Mitmenschen, frei füreinander da zu sein!