Ansicht umschalten
Avatar von
  • unbekannter Benutzer

683 Beiträge seit 27.04.2023

Eben in 3sat... Panik TV hinten und vorne

lief die Sendung "Durst - wenn unser Wasser verschwindet" mit mehreren sehr "dramatischen" Beispielen für Dürre in Folge des Klimawandels.

Bei vielen Beispiele disqualifiziert sich die Sendung als "Angstmacher" TV, ähnlich wie im Mittelalter die Warnungen vor dem Fegefeuer.

1. Der Salten Sea in Kalifornien

Dramatische Bilder und "wissenschaftliche" Berichte von (angeblichen) Wissenschaftlern zum verschwinden des Sees südlich von Palm Springs mit eindrücklichen Warnungen.

Fakt:
der See ist eine geologische Senke, ähnlich Death Valley, die durch Sedimente des Colorado vom Golf von Californien abgeschnitten wurde und schon vor 300 Jahren austrocknete, der Boden ist Salz haltig da früher mit dem Meer verbunden.
Bis zu einem Unfall 1905 existierte der See gar nicht, als aus einer Schleuse des Colorado Rivers für den Imperial Valley Kanal zwei Jahre lang Wasser in die Senke floss.
Das der See austrocknet ist also eine Wiederherstellung des natürlichen Zustands vor dem Klimawandel, was gar nix mit dem Klimawandel zu tun hat...
Die Süsswasser Fische sind schon vor 100 Jahren durch den steigenden Salzgehalt ausgestorben und durch Einleitungen der Landwirtschaft ist der See letzlich umgekippt und die Ufer zu einem stinkenden Strand geworden

2. Rhein-Main Gebiet
dramatische Bilder von trocken gefallenen Flüssen wie der Ursel.
Die gab es schon vor 30 Jahren, als man in der Wetterau Wasser abpumpte für Frankfurt und deshalb der Grundwasser Spiegel so weit absank, dass die Bäche kein Wasser mehr führten, da gab es ähnliche Berichte.
Ist die abgepumpte Menge seit dem weniger geworden?
Mit Sicherheit nicht...

3. Niedersachsen
Es wird eine Grundwasser Probenentnahme gezeigt, wo das Grundwasser auf Verunreinigungen durch Oberflächenwasser untersucht werden soll
Die Probebrunnen befindet sich auf einer gepflasterten Strasse, ein einfacher Hydranten Deckel ebenerdig. Darin ein kurzer Schacht und ein Rohr ebenfalls fast ebenerdig mit dem Schachtboden, verschlossen mit einem gerissenen Plastikdeckel.
Dann wird bedeutungsvoll festgestellt, dass man schon Lebewesen im Grundwasser feststellen könnte, die normalerweise an der Oberfläche leben.
Da kommt man sich schon ziemlich verarscht vor und wer es nicht glaubt, kann das gerne nochmal im Film ansehen in der 3sat Mediathek bei ca 17:35

https://www.3sat.de/gesellschaft/politik-und-gesellschaft/durst-wenn-unser-wasser-verschwindet-2-102.html

4. Kalifornien Central Valley
Ja da wird Wasser in rauhen Mengen verschwendet und das ist schon seit Jahrzehnten ein Problem. Das dort eine "Dürre" herrscht, liegt auch im vielen Fällen genau an diesem exorbitanten Wasserverbrauch, weniger am Klimawandel

5. Arizona/Nevada
dort das gleiche Bild, der Lake Mead und Powell trocknen aus, weil das Wasser schlicht abgepumpt wird, um immer mehr Menschen in Wüstenstädten zu versorgen.
Ebenso wie der Mono Lake austrocknet, weil das Wasser von Los Angeles abgezapft wird.

Am Ende kann man sagen: zu viele Menschen verbrauchen zu viel Wasser an Orten, wo sie nicht leben oder weniger Wasser verbrauchen sollten.

Bewerten
- +
Ansicht umschalten