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  • Stimmy

mehr als 1000 Beiträge seit 22.01.2018

Das Thema beinhaltet mir zu viele dogmatische Verzichtsforderungen

Für mich ist die Sache ganz einfach: Die Bahn ist eines von mehreren Verkehrsmitteln. Und ist auch eines von vielen Verkehrsmitteln, die man klimaneutral mit 100% erneuerbarer Energie betreiben kann. Genau wie E-Bikes, E-Autos, Verbrenner-Autos, Verbrenner-Schiffe und Flugzeuge, e-Fuel lässt grüßen.

Dass die Bahn direkt mit Strom aus der Oberleitung fahren kann, hat den Vorteil, dass sie direkt mit EE fahren kann, wenn die Sonne scheint oder der Wind weht, dafür aber den Nachteil, dass man bei Dunkelflaute Strom aus Speicherwerken in die Oberleitung einspeisen muss.
Und wie schon heute kann die Bahn so ziemlich das energiesparendste Verkehrsmittel sein, wenn sie gut genutzt wird. Fährt der Zug bei Dunkelflaute mit Strom aus dem Netzspeicher und kaum jemand fährt mit, kann Individualverkehr mit ach so bösen e-Fuel-Autos aber deutlich energiesparender sein. Das e-Fuel kann man nämlich dann produzieren, wenn's gerade EE-Überschüsse gibt und muss den Strom nicht in ebenfalls relativ ineffizienten Netzspeichern zuwischenlagern.
Man sollte auch nicht vergessen, dass auch die Bahn im Schnitt größenordnungsmäßig 10 kWh pro 100 Passagierkilometer verbraucht, der genaue Wert hängt natürlich komplett von der Auslastung ab.
Ich rechne damit, dass man sachlich/wirtschaftlich etwa den aktuellen Mix an Verkehrsmitteln beibehalten sollte, vemrutlich mit etwas mehr Bahn und etwas weniger Individualverkehr.

Das Posting wurde vom Benutzer editiert (22.08.2023 16:29).

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