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  • Stimmy

mehr als 1000 Beiträge seit 22.01.2018

Re: Das Thema beinhaltet mir zu viele dogmatische Verzichtsforderungen

Grober_Unfug schrieb am 22.08.2023 20:09:

Dein e-fuel Wunderglaube ist leider angewandter Schamanismus. Mit direkt aus der Luft abgeschiedenen CO2 kommst Du auf (aktuelle) Gestehungskosten von 7-9€/l. Da fehlt dann aber noch die Steuer...

Abwarten. Man braucht wohl grob 25 kWh Strom, um einen Liter e-Fuel aus atmosphärischem CO2 zu produzieren.
Dazu kommen noch Kosten/Abschreibung für die Produktionsanlagen. Das steht und fällt also mit dem Strompreis, den Kosten für die Produktionsanlagen und den verfügbaren Alternativen.
Der Wirkungsgrad spielt nur eine sehr untergeordnete Rolle, wenn e-Fuel Dinge ermöglicht, die rein mit Strom nicht vernünftig möglich sind, z.B. Flugzeuge und Schiffe. Dann gibt's auch eine Bereitschaft, Geld dafür zu bezahlen und mit dem e-Fuel relativ sparsam umzugehen.
Man sollte auch nicht vergessen: Netzspeicher mit Gas verwenden einen erheblichen Teil der Technologie, die man für die e-Fuel-Herstellung braucht.

Ich habe zunehmend das Gefühl (ganz allgemein, nicht auf dich bezogen) , dass es vielen Menschen bei diesen Themen v.a. um die Forderung nach Verzicht und Einschränkungen geht. Und letztlich über das Klimathema die prinzipiell höchst unsoziale Forderung legitimiert werden soll, dass es künftigen Generationen schlechter als einem selbst gehen soll. Anders kann ich mir nicht erklären, warum rein die Erwähnung technologischer Lösungen oft auf so viel Gegenwind und Ablehnung stößt und diese Lösungen schon aus Prinzip keine Option sein dürfen, sondern einzig und allein Verzicht eine Lösung sein darf.

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