Ohne Förderung keine sozial-ökologische Transformation
Transformation klingt ja so viel netter als Verzicht. Aber wenn man etwas funktionierendes transformiert in etwas nicht funktionierendes (das folglich kollabiert), dann ist das ergebnisgleich mit Zerstörung. Der ÖPNV z.B. wird auf dem Land niemals funktionieren, auf dem Land ist dafür die Bevölkerungsballung zu gering, die Leute sind einfach zu sehr verteilt. Es lohnt sich nicht, mit einem riesigen Eisenbahnzug mehrmals am Tag ein 300-Einwohner-Dorf anzusteuern, das kostet viel mehr CO2 als ein Auto.
Aber um Transformation geht es auch gar nicht. Es muss um Verzicht gehen. Verzicht auf Mobilität, Transport und Handel. Die einzelnen Städte und Dörfer müssen autark werden, gegessen werden kann nur, was in Stadt oder Dorf angebaut werden kann. Transport kostet CO2 und ist klimatödlich.
Auch der Straßenbau muss eingestellt werden. Asphaltierte Straßen sind klimatödlich, maximal Trampelpfade sind erlaubt. Natürlich ist es schwierig auf Trampelpfaden mit dem Fahrrad zu fahren (zumal Fahrräder aufgrund der verwendeten Materialien beim Bau klimatödlich sind). Daher ist nur Mobilität zu Fuß und maximal mit Handkarren zulässig.
Die Nutzung von Tieren (reiten auf Pferden, Ochsenkarren) ist verboten, weil die Futtermittel für Tiere klimatödlich sind.
Aber Mobilität ist ohnehin unnötig. Niemand muss sein Dorf verlassen. Früher sind die Menschen auch ihr Leben lang im Dorf geblieben. Maximal die jungen Frauen gingen zur Heirat ins Nachbardorf, eine einmalige Wanderung. Oder die jungen Handwerker auf der Walz. Alles was man zum Leben brauchte, wurde vor Ort hergestellt.
So geht Klimarettung. Durch Verzicht!
Nicht mit dem blinden Glauben an Technologie oder an öffentlichen Nahverkehr.
Eine Transformation braucht es natürlich, aber keine technologische, sondern eine soziale. Eine Transformation zu einem Lebensstil des Verzichts,