Ganz knapp:
In Frankfurt am Main ist in den letzten 10 Jahren bei den zunehmenden regionalen Starkregen das Kanalsystem überfordert. Wenn es überläuft ist die Feuerwehr im Großeinsatz.
Also müsste irgendwann das Kanalystem erneuert werden.
Bis dahin muss jeder Eigentümer gucken, wie die Keller trocken gehalten werden können, also gegen Rückstau und Überflutung von außen abzusichern sind. Das beschäftigt das deutsche Handwerk. Zusätzlich sorgt es bei Hausverkauf zu steten Sanierungen, also Mietpreiserhöhungen. Es ist bereits schwierig eine Wohnung warm unter 16 € qm zu finden. Die klimabedingten Sanierungen werden das Mietniveau weiter treiben.
Die Häuserpreise werden gleichzeitig durch die Unsicherheit bei den Geldanlagen getrieben. Wer den Podcast der Welt zu Aktien mal auf dieses Thema hin anhört, der findet selbst bei strikt konservativen ständig Überlegungen zu veränderter Produktion durch die Umweltprobleme. Das ist jetzt ein ausgewiesen rechter Podcast aus dem Hause Springer.
Die Bankenstadt hat viel Geld und jeder, der kann, legt es im Moment in eine Hütte für die eigene Zukunft/Familie an.
Die Kosten für den Bürger werden getrieben:
- durch sicher kommende städtische Abgaben zum Ausbau des Abwassersystems.
- durch nötige individuelle Absicherung der Häuser
- durch Umlage der Sanierungskosten auf die Mieter
- durch Unsicherheit im Finanzmarkt
Alles zumindest teilweise Folgen der Klimaveränderung.
Es wird nicht besser, solange der Kohleausstieg hierzulande weiter verschoben und nicht über dezentrale Stromversorgung ernsthaft nachgedacht wird. Wenn ich 20-30 Jahre jünger wäre, dann würde ich raus aus der Stadt, Solaranlage aufs Dach und Biogas in den Garten und nach der Arbeit Gärtnern lernen. Ob heiß oder kalt, die Zukunft wird unangenehmer als ich es als Anfang 50 Geborener erleben durfte.
Sorry. Manchmal habe ich Prepperphantasien. Die individuellen Fluchten.