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  • cassikov

386 Beiträge seit 02.10.2018

Re: Problem

architectus schrieb am 23.02.2021 08:13:

Ok, nur ein kleines Argument zur absurden Aussage der zu gewinnenden Landfläche.
Frage: was wird wohl mehr Fläche haben? Polnahe Bereiche die bewirtschaftbar werden, oder der zentrale Bereich der Landmassen, der durch Wüstenbildung unbewirtschaftbar wird. verdoppeln Sie getrost einfach mal die Flächen der bereits bestehenden Wüsten und sparen Sie Länder wie Spanien nicht aus.

Die spanische Wüstenbildung liegt doch eher am Menschen und weniger am Klima. Hoffe, es ist erlaubt, hier ein längeres Zitat zu bringen.

Einige problematischen Folgen des Klimawandels ließen sich einfach beheben, wenn wir Regionen stark aufforsten würden und Schutzgebiete für bedrohte Arten ausrufen würden.

"Wüste ersetzt Wald

Der römische Geschichtsschreiber und Geograf Strabon berichtet vor 2000 Jahren, dass ein Eichhörnchen die Baumwipfel nicht verlassen müsse, wenn es die Iberische Halbinsel von den Pyrenäen bis nach Gibraltar durchqueren wollte.

Von dem Waldland dieser Zeit ist nicht viel übrig geblieben. Als die Phönizier die Eisen-, Blei- und Kupfererze in der Sierra Morena entdeckt hatten, benötigten sie Brennholz zur Verhüttung. Sie schlugen große Waldflächen kahl.

Als im 8. Jahrhundert muslimische Truppen aus Nordafrika eindrangen, versteckten sie sich in den Wäldern. Daraufhin vernichteten die Christen Andalusiens große Baumbestände, um den Eindringlingen den Unterschlupf zu nehmen.

Im 16. Jahrhundert wurden zum Bau der "unbesiegbaren" spanischen Flotte, der Armada, große Mengen Holz benötigt. Eine weitere Vernichtung von Waldflächen zog die großflächige Kultivierung mit Oliven, Getreide und Weideland nach sich. Große Teile der heutigen Wüste von Tabernas im Südosten Andalusiens waren vor rund 150 Jahren noch Wald."

https://www.planet-wissen.de/kultur/suedeuropa/andalusiens_natur/pwievommeerzurwuestedieentstehungandalusiens100.html

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