Scholz wollte im Zustand der Erpressung Nordstream II retten. Diese Überschrift wäre akzeptabel gewesen. Mit einer zugegeben teuren und nicht unbedingt lupenreinen Aktion. Aber was soll er machen? Er hat es halt versucht, das Trumpeltier irgendwie herum zu kriegen.
Womit er versucht, die Energiewende zu retten. Denn Atom- und Kohleausstieg sind natürlich unter der Prämisse kalkuliert, dass Nordstream II kommt. Kommt es nicht, muss der Kohleausstieg abgeblasen werden. Der Versuch, genau dies zu bewirken, könnte sehr wohl hinter der Polemik gegen Putin und die Pipeline stehen. Die These ist alles andere als schwach.
Soso, es werden laut Artikel "Fahrrad, Fußgänger und ÖPNV mit keinem Wort erwähnt." Pomrehn dachte halt, dass niemand nachsieht. Bloß finde ich da Sätze wie:
Wir stehen für einen nachhaltigen Verkehrsmix und das gesamtstaatliche Ziel einer Mobilitätsgarantie: Jede und jede Bürger/in soll einen wohnortnahen Anschluss an den öffentlichen Verkehr haben.
Wir werden den Deutschlandtakt für die Bahn umsetzen, die Schieneninfrastruktur weiter ausbauen und stillgelegte Trassen reaktivieren. Die Bahn muss zurück in die Fläche.
Vor allem werden wir die Attraktivität des Nahverkehrs verbessern, denn dort fahren über 90 Prozent der 2,9 Mrd. jährlichen Zugpassagiere. Sie brauchen engere Taktungen, komfortable Züge mit flächendeckendem W-LAN und eine Reservierungsmöglichkeit für Sitzplätze.
Bisserl arg billig, diese Polemik.
Eben ist eine Historikerkommission berufen worden, die herausfinden soll, wie es überhaupt passieren konnte, dass in Deutschland Windräder gebaut wurden. Erste Ergebnisse deuten auf eine auffallende Korrelation von Windrädern und SPD-Regierungen hin. Eine ausgesprochene Negativrelation hingegen findet man bei den Grünen. Das seit zehn Jahren grün regierte Baden-Württemberg ist absolutes Schlusslicht der Flächenstaaten.
https://www.windbranche.de/images/IWR/Bilder_Ausbau/Windenergie_Bundeslaender-Stand-2018.jpg
Pomrehn, schau Dich mal ein bisserl um.
Gruß Artur