Ragle_Gumm schrieb am 19.05.2022 00:56:
Auch wenn ein umgängliches Leben anders möglich wäre, so sehe ich doch den Klimawandel als einen Vorwand, den sich bestimmte als höherwertig sehende Menschen zum Vorwand nehmen um die Weltbevölkerung zu reduzieren.
Was ja auch notwendig ist. Wir sind etwa 9 Milliarden - ernährbar ist diese Menge Menschen nur mit industrieller Produktion - von Wohlstand ganz zu schweigen.
Interessant ist, daß in der ersten Welt ohne die Einwanderungsströme eine natürliche Reduktion der Bevölkerung einsetzte - basierend darauf, daß in einer arbeitsteiligen hochmechanisierten Gesellschaft Kinder ein hoher Kostenfaktor sind (im Gegensatz zu Gesellschaften mit Substitutionswirtschaft). Das Problem ist nur, daß die Kapitalbeziehungen in der ersten Welt, speziell die immer weitergehende Ausweitung der Geldmenge und das daraus folgende Pyramidenspiel der Kapitalakkumulation genau das Gegenteil erforderte - nämlich die Ausweitung der Konsumentenmasse. Dazu kommt, daß die dritte Welt mit ihren Ressourcen genau in dieser unterentwickelten Form als Ressourcenlieferant gebraucht wird.
Klimakatastrohe oder natürlicher Klimawandel - die Überbevölkerung ist das Problem der Zukunft. Und dazu wird man die ökonomischen Beziehungen ändern müssen. Unter anderem dergestalt, daß Raubbau eben nicht mehr unbestraft erfolgen darf, sondern tatsächlich nachhaltiger produziert werden muss. Die Entnahme von Ressourcen aus der Umwelt und das Einbringen von Schadstoffen in die Umwelt muss sich adäquat in den Produktpreisen niederschlagen - nicht zuletzt, weil ansonsten die Recyclingwirtschaft erst dann, wenn die natürlichen Ressourcen erschöpft sind, als Ressourcenlieferant sinnvoll am Markt agieren kann. Eine CO2-Steuer ist, genau wie eine denkbare Rohstoffsteuer, durchaus ein Mittel, dieses Problem anzusprechen. Ganz ohne Katastrophenrhetorik. Simpel als ökonomisches Mittel, die nicht im normalen Ressourcenpreis abgebildete Resubstitution von entnommenen Ressourcen oder den Abbau von Schadstoffen in der Umwelt, also die Verzerrung der Kostenstruktur, im Produktpreis abzubilden.
Die Katastrophenrhetorik erscheint mir immer mehr als MIttel, mit dem interessierte Greentech-Unternehmen und ihre Lobbyisten in den NGOs und Parteien versuchen, Kapital im Markt und gemeinschaftliche bzw. staatliche Mittel auf sich umzuleiten. Mit Umweltschutz hat zum Beispiel die E-Auto-Initiative in Deutschland reinweg gar nichts zu tun (da würde man in den Großstädten kleine Vehikel fördern und nicht Monster-SUVs, die die Verkehrslage noch verschärfen), das ist Subventionswirtschaft für die grün angemalte Autoindustrie.