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  • Stimmy

mehr als 1000 Beiträge seit 22.01.2018

Und was ändert es?

Aus meiner Sicht gibt es vor allem einen Treiber des Klimawandels und globalen Ressourcenverbrauchs. Und das ist das evolutionär bedingte Interesse der Menschheit am Gegeneinander. Kriege, sich Vorteile auf Kosten Anderer verschaffen, und ganz viel mehr.

Erstens verbrennt dieses Gegeneinander direkt viele Ressourcen (Menschen und Material), die man auch für andere Zwecke einsetzen könnte. Die Ingenieure, die z.B. Drohnen, Raketen und Kampfjets entwickeln, könnte man auch gut brauchen, um z.B. Speicherlösungen für regenerative Energien zu entwickeln. Und ich vermute, wenn man nur 10% der globalen Militärausgaben stattdessen in erneuerbare Energien stecken würde, wäre der Umstieg auf 100% EE ein Leichtes.
Zweitens schafft dieses Gegeneinander die Notwendigkeit, seine kritische Infrastruktur so auszulegen, dass sie im Großen und Ganzen auch im Kriegsfall funktioniert. Und das setzt Grenzen, wie viel man auf erneuerbare Energien setzen kann. Solarparks lassen sich leicht zerbomben, ein tief unterirdischer Kernreaktor z.B. nicht.

Da es derzeit wenig im großen Stil erkennbare Bestrebungen zu einer friedlicheren Welt gibt, sehe ich nicht, wie sich das ändern soll.
Damit sage ich pessimistisch: Es gibt nur drei Dinge, die über den Klimawandel entscheiden.
1.) Die tatsächliche Auswirkung von atmosphärischem CO2 auf das Klima
2.) Die Gesamtmenge an fossilen Brennstoffen, die es auf der Erde gibt
3.) Die Preisentwicklung bei EE und daraus hergestellten Dingen und die Preisentwicklung bei fossilen Brennstoffen (wenn E-Fuel billiger als Kerosin wird, wird man Flugzeuge mit e-Fuel fliegen und das Erdöl in der Erde lassen)
Vielleicht vergesse ich noch ein paar Punkte. Aber die meisten anderen Dinge halte ich letztendlich für fast belanglos.

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