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  • OdinX

mehr als 1000 Beiträge seit 14.01.2010

Das Problem ist zu wenig Kapitalismus

Im Kapitalismus wäre der Staat möglichst klein und würde fast ausschliesslich die folgenden Kernaufgaben erfüllen

1) Wahrung von Besitzrechten (Polizei, Justiz)
2) Definition und Durchsetzung von Gesetzen (Polizei, Justiz, Legislative)
3) Wahrung der Nationalen Sicherheit (Verteidigungsarmee, Exekutive)

Steuern wären illegal, was der Bürger erwirtschaftet behält er. Der Staat muss andere Wege finden, sich zu finanzieren, z.B. durch ein Bankenmonopol

Drucken von Geld wäre illegal, da die darauf folgende Inflation das Geld entwertet und damit die Geldbesitzer enteignet.

Subventionen und Bankenrettungen und ähnliches wären illegal.

Und wie genau würde das helfen?

In Absenz von Steuern würde JEDER die Möglichkeit haben, reicher zu werden. Es wäre unmöglich, dass die Armen immer ärmer und die Reichen immer reicher werden, denn die Armen würden nicht arbeiten, wenn sie dadurch nicht zumindest ihre Ausgaben decken könnten.

Und da die Geldmenge nicht zunehmen würde, wäre dieser Zuwachs von Reichtum auch automatisch eine Zunahme am Anteil der Gesamtgeldmenge.

Die Reichen würden also automatisch ärmer, wenn die Armen sich dafür entschieden, sparsamer zu leben oder mehr Lohn zu verlangen.

Arbeitnehmerrechte können auch ausschweifend im Kapitalismus definiert werden, dazu braucht es nur die gesetzgebende Gewalt, ist also kein Argument gegen den Kapitalismus.

Ein Gesundheitssystem lässt sich leicht auch auf freiwilliger Basis privat organisieren

Die Armee dürfte nur im Inland eingesetzt werden.

Umweltschutz ist ebenfalls einfach, denn alle nicht-privatisierten Ressourcen gehören der Bevölkerung und der Staat kann jederzeit ein Preisschild auf jede nicht-privatisierte Ressource kleben oder gar die Benutzung der nicht-privatisierten Ressource unterbinden.

Ich weiss, dass der Inhalt dieses Beitrags nun einige ärgern wird, aber eine gewisse Provokation des Beitrags ist auch gewollt.

Also. Was wäre das Problem dieses Modells? Und inwiefern wären die Probleme grösser als im Kommunismus/Sozialismus, die meiner Meinung nach überhaupt nicht funktionieren (da dürft ihr mich gerne vom Gegenteil überzeugen).

Edit: Die momentanen Systeme betrachte ich nicht als Kapitalismus, denn ein ausschweifender Staat mit enormen Steuern, Gelddruck und Umverteilung von Unten nach Oben entspricht in keinster Weise den Kriterien des Kapitalismus.

Das Posting wurde vom Benutzer editiert (28.04.2020 13:24).

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