Verständlich geschrieben, auf niedrigem Abstraktionsniveau. Die Aussagen sind korrejt, aber die tatsächlichen Zusammenhänge komplizierter. Warum ich darauf hinweise?
Weil so eine konkrete Erörterung die Gefahr beinhaltet, dws Konkrete wie Abstraktes zu verwenden und dann unzulässige Schlüsse daraus zu ziehen.
Genau das ist passiert.
Was hat ein geforderter Eurobond Hier zu suchen - eine Sozualismusform? Nein, das geht in die Hose, total.
Die Wirtschaft hat die Aufgabe, die Bedürfnisse Aller zu befriedigen. Wenn durch Mißwirtschaft das nicht gelingt, muß sie umorganisiert werden. Es geht nicht, daß sie unproduktiv bleibt, weil andere sie von außen am Leben erhalten. Das ist wie mit dem DDR-Sozialismus, der nur solange durchgehalten hat, weil dort zwei Systeme feindlich gegenüberstanden und jeder Block zeigen wollte, wie gut er ist (deshalb der ganze Sozialabbau nach dem Zusammenbruch der Konfrontation).
Diese Situation ist zwischen D und I vergleichbar: hohe und niedrige Produktivität stehen sich gegenüber, was bei Haftung des produktiveren Staats für den unproduktiveren dazu führt, daß es weniger in dem entwickelteren zu verteilen gibt. Klar?
Genau deshalb war der Sozialismus ja nicht konkurrenzfähig. Mal Marx lesen, zu den Triebkräften der gesellschaftlichen Entwicklung.
Der Markt und die Marktwirtschaft müssen dort bleiben, wo sie sich bewährt haben: auf lokaler Ebene. Globale und gesellschaftlich relevante Bedürfnisse müssen gesteuert und kontrolliert erfült werden - Monopole sind zwar anfangs hochproduktiv, aber zerstören den Markt, um dann mit allen negativen Folgen nur Eigeninteressen zu verfolgen.
Es ist vernünftig, mehrere sehr große Produktivitätszentren im gleichen Warensegment zu haben, die dann aber im Marktangebot durch Ressorcenbegrenzung gesteuert werden, um nur benltigte Güter herzustelken, und das weiterhin immer produktiver.
Wer möchte, kann sich mal die Fagrzeugindustrue in D ansehen, dort ist diese Prozeß in Gang gekomnen - ein tatsächlich objektives Erfordernis. Unter den rein kapitalistischen Bedingungen sind die Folgen für viele Menschen hart, diese Seite ist bisher "vergessen" worden. Der Staat hat die Pflich, durch höhere Produktivität herausgelöste Menschen trotzdem leben zu lasen. Hartz4 war da ein kontraproduktiver Unsinn., was die Verteilung der Erträge angeht: sinnloser Reichtum auf der einen, Armut auf der anderen Seite, und das durch gesellschaftlich bedingte Zustände, für die der Einzelne in den überwiegenden Fällen nichts kann?
Genau unterscheiden, was objektive Erfordernisse sind, was objektive Möglichkeiten , und dann ausgeglichen vorgehen. Tagespolitische Entscheidungen haben dabei überhaupt keine Bedeutung. Es gilt, dIe Triebkräfte für eine Weiterentwicklung ausreichend beizubehalten, die Produktivität , die Wirtschaft. Die Ergebnisse der Wirtschaft, Waren und Dienstleistungen, müssen zumindest grundlegend für alle Gesellschaftsmitglieder verfügbar sein, eine Überproduktion ist kontraproduktiv und muß weggesteuert werden.
Das ist kein Sozialismus. Der funktioniert nicht in der bekannten Form, weil die Triebkräfte fehlten ( nur Ausruhen geht nicht). Es gibt aber funktionierende Wege, Gier begrenzen - wenn übermäßiges weggesteuert wird, erkennt derjenige Unternehmer, daß es Grenzen gibt. Nur darf daß, er zur Produktivitätssteigerung verwendet, nicht versteuert werden, wohl aber alle Werbungskosten-die schaffen nur fiktive Nachfrage für nicht unbedingt notwendige Dinge. Es muß also alles geschickt ausbalanciert werden, sehr schwierig bei Gruppeninteressen. Diese Veränderung sollte also in den Köpfen aller Menschen beginnen.