riven schrieb am 27.09.2017 19:48:
Suicido schrieb am 27.09.2017 11:30:
Genau.
So viel Quark passt in keinen Kühlschrank.
Also am besten verspeisen.Zur ersten Portion gibt es den roten Hering der Verweildauer:
Für Strahlung ist es völlig unerheblich, wie lang ein Stoff in der Atmosphäre verbleibt, denn Energietransport durch Strahlung erfolgt praktisch ohne Zeit - anders als mit Konvektion.
Ausschlaggebend ist einzig die Konzentration.Aha - und die Konzentration zu einem bestimmten Zeitpunkt hängt nicht rein zufällig ganz massiv davon ab, wie schnell oder langsam ein zusätzlicher Eintrag in die Atmosphäre, der in der Vergangenheit stattgefunden hatte, daraus wieder verschwunden ist oder nicht, wenn gleichzeitig ständig weiterer Eintrag stattfindet?!
Echt jetzt?! :) :)
Wenn ich "unerheblich" schreibe, dann bestreite ich nicht die Ursache der Konzentrationserhöhung, sondern stelle fest, dass diese für den Strahlungstransfer irrelevant ist.
Dieses Argument der cAGW-Fraktion ist und bleibt ein roter Hering.
Die zweite Portion stopft etwas, denn den Quark hast du solange gerührt, dass er mittlerweile Käse ist:
riven schrieb am 27.09.2017 09:50:
Nein - Wasser hat nur eine Verweildauer von ca. 10 Tagen in der Atmosphäre und je mehr es sich anreichert desto mehr blockiert es einfallendes Sonnenlicht, so dass es keine Aufschaukelung geben kann.
CO2 hat eine Verweildauer von ca. 100 Jahren in der Atmosphäre, kann sich daher dauerhaft anreichern, lässt einfallendes Sonnenlicht immer durch hält aber IR zurück und kann genau deshalb eine Aufschaukelung herbeiführen.
Weswegen CO2 'gefährlicher' ist als Wasserdampf.
Wenn du von Wasserdampf redest (der gasförmige Aggregatzustand), ist deines das dümmste Argument, was je in einem Forum zum Thema erschienen ist.
Wasserdampf blockiert nicht, ansonsten wäre es zappenduster.Wolken, welche tatsächlich die Albedo (mit)bestimmen, sind jedoch kein Gas, sondern in der Luft verteiltes, flüssiges Wasser (Tropfen), dessen Strahlungsverhalten sich vom Wasserdampf unterscheidet.
Nette Wortklauberei...
Nein, nur ins Detail gegangen.
Wenn du annimmst, dass (zwangsläufig) mit steigendem Wasserdampfgehalt auch die Wolkenbildung zunehmen müsse, dann wirst du nochmal zur Schulbank zurück gehen, um feststellen zu müssen, dass ein Parameter der Wolkenbildung die relative(!) Luftfeuchte ist. Die jedoch verändert sich, auch bei steigenden Temperaturen kaum. Diese kann sogar abnehmen, was weniger Wolken bedeutet (wie zu beobachten gewesen in den 80er und 90er Jahren des vergangenen Jahrhunderts).
Die absolute Luftfeuchte hingegen, also die Menge an Wassermolekülen pro Luftvolumen, nimmt mit der Temperatur zu (bei angenommener konstanter relativer Luftfeuchte), womit du ein ebensolches "Aufschaukeln" erreichst wie beim CO2.
...um von dem Umstand abzulenken, dass du gerade bloß behauptet hast, dass dieses "Aufschaukeln" durch Wasser (egal in welcher Form jetzt :)) in der Atmosphäre stattfinden würde.
Nicht "stattfinden würde", sondern "stattfindet".
Die Begründung - und den Nachweis, dass das in der Realität die beobachtete Erwärmung begründen würde - hast du dir wohlweislich gespart.
Diagnose: Nebelkerze die Erste.
Falls es dir nicht aufgefallen sein sollte, habe ich nichts derartiges behauptet; über die Ursache der Erwärmung habe ich mich nicht ausgelassen.
Welche Interpretation du hineinlegst, ist deine ureigenste Sache.
[..]
Reicht aber um eine Erwärmung zu erreichen.Nein, reicht nicht, denn entscheident ist die optische Tiefe über das gesamte(!) Abstrahlungsspektrum - und die liegt bei 0,6, wobei die größte Kühlwirkung bei 1 liegt (zum Vergleich die Venus: 70, womit hier tatsächlich das CO2 als wärmender Faktor ganz oben steht).
Man sollte sich schon mit dem Strahlungstransfer beschäftigen.Nebelkerze die Zweite.
Oder möchtest du etwa im Ernst behaupten, dass CO2 (netto!) die Erde abkühlen und nicht erwärmen würde (...wie gesagt. Netto. Nicht nur die äußerste Schicht der Atmosphäre, wo sie in den Weltraum abstrahlt).
Im Ernst?! :) :)
Siehst du, solche Kommentare kannst du nur loslassen, weil dir offensichtlich der Blick für das Gesamtsystem fehlt und du dich auf eine einzige Komponente konzentrierst.
Das ist aber nicht nur dein Problem, sondern das der gesamten cAGW-durch-CO2-Fraktion.
Stichwort: Kompensation.
Die von dir beschriebene Wirkung des CO2 wird über andere strahlungsaktive Gase kompensiert, ansonsten hättest du keine optische Tiefe < 1im Abstrahlungsbereich.
Die Historie der Erdtemparatur zeigt, daß CO2 nicht die Ursache, sondern die Folge einer Wärmeperiode ist. Warum also wollen uns die Systemlinge mit dieser Mähr irre leiten?
Die Historie zeigt nur, dass CO2 die Folge einer Wärmeperiode sein *kann*. Das schließt aber wegen der (von Dir oben ja akteptierten) Gegenstrahlung exakt nicht aus, dass es auch die Ursache sein kann.
Schicker Nachtisch, womit das Quarkmenü komplett ist.
CO2 ist das Produkt der Oxidation von Kohlenstoff. Die Konzentration selbigen Produkts in der Luft hängt immer(!) mit der Temperatur zusammen, da die Löslichkeit von CO2 in Wasser (71% der Oberfläche) von T abhängig ist, demzufolge bei steigender Temperatur weniger CO2 im Wasser gelöst ist, welches dann in die Atmosphäre entweichen muss, dort also der Anteil steigt.
In wie weit auf dem Planeten Erde CO2 als Ursache für Erwärmung dienen kann, ist physikalisch eine Sache des Strahlungstransfers. Dazu habe ich weiter oben bereits erwähnt, dass die optische Tiefe im Abstrahlungsspektrum schlicht zu gering ist, um eine entsprechende Wirkung zu erzielen.OK - jetzt wirklich noch mal konkret nachgefragt.
Du bist wirklich im Ernst der Meinung, dass bei steigendem CO2-Gehalt der Atmosphäre und gleichbleibender Sonneneinstrahlung ceteris paribus *keine* Erwärmung eintreten würde.
Noch mal. Echt jetzt?!
Solange dieser Effekt kompensiert werden kann, ja.
Er kann nicht mehr kompensiert werden, wenn das CO2 so hoch konzentriert wäre, dass die optische Tiefe > 1 ist. Das ist zum Beispiel bei der Venus der Fall.
Dazu wäre aber eine Konzentration vonnöten, die so exorbitant hoch ist, dass Leben in der heutigen Form nicht existieren kann.
[..]
Selbstverständlich gibt es diesen Nachweis. Der *Zuwachs* des CO2 ist (wegen Isotopenmessung) nachweislich praktisch ausschließlich durch Verbrennung fossiler Brennstoffe verursacht.Das ist die Erdbeere, die den Quark dann doch erträglich werden lässt, denn - ausnahmsweise - hast du hier Recht.
Und andere Faktoren, die eine Erwärmung verursachen könnten (wie die Sonne) können es manifest nicht sein, weil z.B. die Sonneneinstrahlung eher zurückgeht während die Temperatur steigt.
Kennst du das Verhältnis von jetziger solarer Aktivität (insb. Strahlungsintensität) zu der vorindustriellen (Kleine Eiszeit)? Kennst du die Wirkungszeit / Nachlaufzeit von solaren Veränderungen? Hast du vollständige Kenntnis über die Mechanismen?
Nein? Dann halte dich mit deiner Quarkspeise zurück.
Kennst du sie?!
Ich halte es da mal lieber mit dieser Begründung:
http://www.bloomberg.com/graphics/2015-whats-warming-the-world/
Wenn die Gesamtheit der bekannten Faktoren ein schön konsistentes Bild ergibt, warum wollest du dann weitere Faktoren einführen, deren Wirkung du selber nicht kennst, von denen du aber ausgehst, dass sie wirken müssen - bloß weil du es so haben möchtest.
Schönen Gruß vom Kollegen Occam... :)
riven.
Ob ich sie kenne, spielt keine Rolle, ich schließe sie aber nicht aus.
Es ist ein genereller Trugschluss der cAGW-durch-CO2-Fraktion, dass man annimmt, Komponenten, die nicht bekannt sind von vorn herein ausschließen zu können.
Selbst wenn ein Bild für den Moment "schön konsistent" erscheint, ist es aufgrund fehlerhafter Ausgangsparameter ein falsches Bild.
Das Posting wurde vom Benutzer editiert (28.09.2017 09:32).