Die deutsche, und wahrscheinlich ne Reihe anderer Entwicklungshilfen hat so Leuchtturm-Projekte gefördert, wie:
- ein extragroßes Kühlhaus in Nairobi, für einen Dr. Oetker Pizza Importeur, der die Dinger für 7€ in Nairobi verscherbelt, was dem gemeinen Kenianer natürlich sehr hilft ... [1]
- Steuer-Oasen, wie die Seyschellen erhalten Entwicklungshilfe [2]
Das man diese Liste unendlich fortführen könnte, ist bekannt.
Und westliche "Experten" beraten Bauern und Fischer von traditionellen Methoden weg, hin zu mehr Einsatz von Chemie, und vergiften die Bevölkerung ... alter Artikel, aber großartig geschrieben, da war Der Spiegel, noch Der Spiegel:
"In den vergangenen Jahren bereits haben so unterschiedliche Temperamente wie der schwedische Sozialist und Nobelpreisträger Gunnar Myrdal oder der liberale Londoner Professor P.T. Bauer die vorherrschende Entwicklungshilfe als baren Unsinn bezeichnet. Doch noch nie hat ein Eingeweihter der Entwicklungsbürokratie sein eigenes Werk, ein gutes Dutzend Entwicklungsprojekte in Bangladesch, so gnadenlos verrissen wie Brigitte Erler in ihrem soeben erschienenen Buch »Tödliche Hilfe«. [...]
So ganz überzeugt vom Nutzen ihrer Hilfe scheinen Experten auch in früheren Jahren nicht gewesen zu sein. Als Brigitte Erler nämlich 1974 die Pressearbeit im Entwicklungshilfeministerium übernahm und händeringend nach gelungenen Projekten forschte, da wollte ihr kein Beamter eins nennen können. Schließlich bot man ihr das Tierzuchtprojekt Savar in Bangladesch an: »Da kann man nicht direkt nachweisen, daß es geschadet hat.« [...]
Als Brigitte Erler immer mehr an der Entwicklungshilfe verzweifelte, meinte ein älterer Kollege halb spöttisch, halb tröstend: »Aber das wissen wir doch alle, sind Sie denn noch in der entwicklungspolitischen Pubertät?« Frau Erler beschloß, in diesem Job nicht alt zu werden."
https://www.spiegel.de/politik/beinahe-kriminell-a-08ae4290-0002-0001-0000-000013512752
Man kann wahrscheinlich davon ausgehen, das diese Klima-Hilfe-Projekte so ähnlich laufen werden, wie bei der Entwicklungshilfe - die man ja auch konsequent dann irgend wann umbenannt hat in "Wirtschaftliche Zusammenarbeit". Diese Gelder flossen nahezu zu 100% wieder zurück, minus Korruptions-Bakschich an regionale Clans, Potentaten, an hiesige Unternehmen, und waren i.d.R. nur verkappte Wirtschafts-Subvention. Ob die ihren offiziellen Zweck erreicht haben, tatsächlich vor Ort irgend etwas besser dadurch wurde, hat keine Sau interessiert - ganz besonders nicht, im zuständigen Ministerium - warum sollte das diesmal bei den COP-Projekten anders sein?
[1] https://www.morgenpost.de/kultur/tv/article210516085/Doku-fragt-Ist-Tiefkuehlpizza-fuer-Nairobi-Entwicklungshilfe.html
[2] https://www.morgenpost.de/wirtschaft/article115055830/Steueroasen-erhalten-deutsche-Entwicklungshilfe.html