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454 Beiträge seit 23.01.2023

Re: Warum soll ich jemanden zuhören, der Kartoffelbrei

Ammerländer schrieb am 29.01.2023 13:56:

kann nicht sein schrieb am 29.01.2023 12:55:

...
Also ich ziehe es vor mich mit den Theorien zu beschäftigen, bevor ich mich über die lustig mache. Dann steht man auch nicht ganz so doof dar, wenn man auf Menschen trifft, die tatsächlich etwas von der Sache verstehen.
...

Haben Sie denn wirklich den Eindruck, dass die Klimaaktivisten z.B. die IPCC-Berichte gelesen haben?

Ich kann nicht beurteilen, wer von denen was gelesen oder verstanden hat. Da in den Medien vorzugsweise über Kartoffelbrei berichtet wird, und ich keinen persönlichen Kontakt zu den Aktivisten habe, kann ich nur mutmaßen.

Da deren Endzeitszenarien dort nicht vorkommen, habe ich große Zweifel. Die immer angeführten Kipppunkte habe ich dort nicht finden können (vielleicht habe ich nicht lange genug gesucht). Der führende deutsche Klimamodellierer Jochem Marotzke hat seltsamerweise keine Angst vor Kipppunkten. Sollte man das alles ignorieren und doch lieber den Aktivisten blind vertrauen?

Die Aktivisten sind eben nur Aktivisten, keine Theoretiker.
Kipppunkte heißen so, weil sie Prozesse in Gang setzen, die dann getrennt von den weiteren CO2 Emissionen ablaufen.
Man braucht kein Genie zu sein, um nachzuvollziehen, dass schmelzendes Polareis größere Flächen dunkleren Wassers oder Gesteins freilegt, und in der Folge weniger Licht reflektiert wird, sich Wasser und Gestein stärker erwärmen, was dann zu steigenden Temperaturen und in der Folge zu einem sich beschleunigenden Prozess der Eisschmelze führt. Also ein sich selbstverstärkender Prozess - oder eben Kipppunkt.
Auch Marotzke bestreitet die Kipppunkte nicht. Er hat halt keine Angst davor. Keine Ahnung warum, vielleicht ist er der Ansicht, dass "wir" uns einfach anpassen? Klar kann man das. "Man" kann die Küstenstädte aufgeben. "Man" kann Bewässerungssysteme bauen, "man" kann sehr vieles, wenn man dafür die Mittel hat. "Man" könnte auch heutzutage sehr vieles, z.B. Hunger und Armut bekämpfen. Es passiert aber nicht. Und genau das wird auch mit dem Klimawandel so sein. Die Menschen, die sich nicht "anpassen" können, werden einfach verhungern.

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