Auch Pomrehns Artikel ist natürlich polemisch, was an sich auch gar kein Problem ist, wenn man Argumente in Polemik verpackt.
Natürlich ist das beschmieren eines Kunstwerkes mit Suppe oder Kartoffelbrei kein Argument, soll es aber auch gar nicht sein. Es ist nichts weiter als der Versuch den Argumenten, die es seit Jahrzehnten seitens der Wissenschaft gibt, die mediale Aufmerksamkeit zu verschaffen. Ob das ein guter Ansatz ist, sei mal dahingestellt. Es ist jedenfalls ein erfolgloser Ansatz, was aber nicht an den jungen Leuten liegt, sondern an der Ignoranz von Politik und Bürgern.
Würde es vernünftig zugehen, würde man sich anschauen, was die Wissenschaft zu dem Thema sagt, würde sich anschauen, warum trotzdem das Klima allenfalls unter finanziellen Gesichtspunkten betrachtet wird. Und würde dann auf die Interessen stoßen, die dafür sorgen, dass sowohl das Klima ruiniert wird, als auch die mediale Debatte so verläuft, wie sie verläuft.
Das Ergebnis ist wohlbekannt. Die Debatte verläuft immer. Schon den Demonstranten in den 60er (den "Gammlern") hatte man nicht mehr entgegen zu setzen, als den "Ratschlag", sich doch "die Haare zu schneiden" und "arbeiten zu gehen". Also einen "sinnvollen Beitrag" zu leisten. Man hat sich seitdem nicht unbedingt geistig weiterentwickelt, lediglich die Begrifflichkeiten (Schimpfwörter) sind andere.