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42 Beiträge seit 18.04.2024

Sumpffieber?

Bei aller ökologischen Sympathie für "Moore" als Kohlenstoffsenken, aber historisch gesehen hat vor allem die Trockenlegung der meisten Feuchtgebiete in Europa dazu beigetragen, Krankheiten wie bspw. die Malaria auszurotten. Daher wurde die Malaria ja auch Sumpffieber oder Marschenfieber genannt.

"Malaria war bis ins 20. Jahrhundert auch in Europa verbreitet. Mit besserer Gesundheitsversorgung und vor allem der Trockenlegung von Sümpfen wurde den Überträger-Mücken allerdings der feuchte Lebensraum geraubt." [1]

"In der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts hatte Italien hart gegen die Malaria-Plage gekämpft. Viele sumpfartige Gebiete wurden trockengelegt, um die Verbreitung der Malaria zu stoppen. Auch in der Schweiz stellte Malaria bis zur Trockenlegung vieler Sümpfe ein Problem dar. [2]"

Nun will/soll also der Prozess wieder rückgängig gemacht werden, sollen die Brutplätze für die Überträger von Malaria, Denguefieber usw. wieder renaturiert werden. Bei gleichzeitig steigendem Risiko der Wiedereinschleppung durch Klimawandel und Globalisierung. Kann mir einer der Experten hier im Forum mal erklären, wie sich das miteinander verträgt? Danke.
[1] https://www.deutschlandfunk.de/historische-dna-malaria-erreger-mit-kolonialgeschichte-100.html
[2] https://www.watson.ch/international/afrika/341172803-uebertragungsgebiete-von-malaria-in-afrika-koennten-schrumpfen

Das Posting wurde vom Benutzer editiert (19.05.2024 13:53).

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