Ist ja nicht so, als ob die nichtwestlichen G20-Staaten einfach so "bockig" wären...
Der Wertewesten hat in den letzten Jahren und Jahrzehnten viele Versprechen gemacht, um die Last zu verteilen, Ausgleich zu schaffen zwischen den klassischen Industriestaaten und den Staaten, die deutlich weniger Umweltschäden erzeugt haben, aber jetzt auf Wohlstand verzichten sollen.
Und haben diese Versprechen alle gebrochen.
Einerseits sollen die ärmeren G20-Staaten auf Kohle und (russisches) Gas verzichten, während im Westen zZ vermehrt mehr Kohle verbrannt wird und dreckiges Fracking-Gas aus u.A. USA.
Die haben gerade erlebt, wie der Dollar und die Finanzsysteme, in die sie auch eingebunden sind, als Kriegswaffen benutzt werden.
Den dortigen Regierungen ist, im Gegensatz zu z.B. unseren freien und einheitlichen Massenmedien, offensichtlich nicht entgangen, welche Rolle der Westen beim Ukrainekrieg spielt...
Und die haben, wenn man sich die letzten Besuche durch westliche Politiker (besonders unsere Außenpeinlichkeit Außemninisterin) anschaut, ziemlich die Schnautze voll davon, dauernd bevormundet und erpresst zu werden, wenn sie eigene Politik betreiben und keine für den Westen...
Bemerkensert hand ich in dem Zusammenhang auch das EU-CELAR-Gipfel...
Da konnte man sich nicht auf eine Abschlusserklärung einigen (EU wollte unbedingt Ukraine, die südamerikanischen Staaten Anerkennung/Reparationen der Folgen der Skalverei und Kolonialisierung), daraufhin hat die EU eine "Erklärung" veröffentlicht und so getan, als ob es eine gemeinsame wäre...
Quasi ganz Lateinamerika ist deswegen dezent angepisst (worüber die hiesigen massenmedien versäumt haben zu berichten).
Der Westen hat jeden Kredit und jeden guten Ruf verspielt und tut alles, damit es nicht besser wird.
Die anderen G20-Staaten sind also nicht einfach nur "bockig", die haben gute Gründe, zurückhaltend und misstrauisch zu sein.